Mit diesem Lob der Melancholie kehrt László F. Földényi nach 40 Jahren zu seinem Lebensthema zurück und nähert sich ein weiteres Mal jener unzeitgemäßen Stimmung. In einem feinen Gewebe von Essays durchstreift er Malerei, Kino und Literatur und entlockt ihnen die Erfahrung einer Sehnsucht, die in ihrer Zartheit alles mit sich zu reißen vermag. Dabei begegnet uns die Melancholie in all ihrem betörenden kulturellen Reichtum als verunsichernder dunkler Schatten des sonst so strahlenden, vergnügungssüchtigen Diesseits - ohne jedoch den versöhnenden Glauben an ein Jenseits anzubieten.
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»Es ist eine meisterhafte Studie, die seine jahrzehntelange Auseinandersetzung mit dem Thema Melancholie fortsetzt. (...) Lob der Melancholie heißt: Begrüßen des Unwägbaren und Unbegreiflichen, Abwehr normierender Erwartungen, Zwiespalt gegen Eindeutigkeit, Empfindung gegen Affirmation.« Ulrich Rüdenauer MDR 20200310