Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Begleitseminar der Orientierenden Praxisstudie mit Eignungsreflexion, Sprache: Deutsch, Abstract: Welches Bild oder welche Situation stellt sich jemand vor, wenn die Aufgabenstellung besagt, man solle sich an die eigene Schulzeit zurückerinnern und an eine Lehrerin oder einen Lehrer denken? Eine der häufigsten Assoziationen wird wahrscheinlich folgendes Setting sein: ein Klassenraum, eine Lehrkraft vor einer Klasse – klassischer Frontalunterricht eben. Doch aus welchem Blickwinkel wird sich dieses „Stillleben“ intuitiv vorgestellt? Im Normalfall aus der Schüler*innen-Perspektive. Doch jetzt die spannende Frage: Wie würde ebendieses Szenario sich kreieren, wenn durch die Augen der Lehrkraft gesehen würde? Eine Frage, die sich – vermutlich in erster Linie – Lehramtsstudent*innen stellen, mit Blick auf den beruflich angestrebten Alltag. In Eigeninitiative eher schwer, wird von universitärer Seite aus bereits vor der Immatrikulation empfohlen, diese Erfahrung einmal zu machen, die Perspektive einmal zu wechseln. Jedoch spätestens durch einen Blick in die jeweilige Studienordnung der entsprechenden Lehrämter wird explizit – und logischerweise – deutlich, dass ein Grundfeiler der Ausbildung aus praktischer Erfahrung besteht, so, wie es auch durch den § 7 der Lehramtszugangsverordnung (LZV) des Landes Nordrhein-Westfalen gefordert wird. Eine dieser vorgegebenen Praxisphasen wird (universitätsintern) als Orientierende Praxisstudie mit Eignungsreflexion bezeichnet; ein 25-tägiges Praktikum, was – wie die Bezeichnung schon schlussfolgern lässt – darauf abzielt, einen ersten Einblick in das komplexe Berufsbild einer Lehrkraft zu erlangen und abschließend, subjektiv-reflexiv die Studienwahl zu be- oder entkräftigen. Dieser Theorie-Praxis-Bericht hat mithin die Intension, von den (ersten) eigenen Erfahrungen im Umfeld Schule zu berichten, sie mit einer ausgewählten bildungswissenschaftlichen Theorie – in diesem Falle die Theorie der operanten Konditionierung und inwiefern ebendiese in der Praxis angewendet das Verhalten von ausgewählten Schülerinnen und Schülern durch pädagogisch-psychologische Steuerungsmechanismen nachhaltig beeinflussen kann – näher zu analysieren und an- respektive abschließend eine Verknüpfung zwischen referierter Theorie und erlebter Praxis zu schaffen.