Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Internationale Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird untersucht wie die supranationalen Umweltverbände durch ihr Lobbying der EU-Institutionen einen partizipativen Beitrag leisten und damit zu Legitimationsgewinnen für die europäischen Entscheidungen beitragen können. In den theoretischen Rahmen der Untersuchung fließen Aspekte der Demokratietheorie, der Theorie der Governance und der Pluralismus-/ Korporatismustheorien ein, da sie für die Analyse des Lobbying am besten geeignet sind. Die angewendete Methode ist die Politikfeldanalyse. Nach Vorstellung der wichtigsten europäischen Institutionen und des Politikzyklus in der EU werden die Probleme des dynamischen Mehrebenensystems erörtert. Eine Lösung dafür stellen die pluralistischen Netzwerke in denen Verbände als Foren und Vermittler bürgerlicher Partizipation entscheidende Rolle spielen. Die Art dieser Interessenvermittlung ist Lobbying, wobei seine Funktionsweisen, Tauschgüter und seine Relevanz auf der EU-Ebene aufgezeigt werden. Die These wird an den drei Kriterien untersucht: die Repräsentativität bürgerlicher Umweltinteressen von den supranationalen Umweltverbänden, ihre Kräfteverhältnisse im Vergleich zu traditionell starken Interessengruppen der Industrie und die tatsächlichen Einflussmöglichkeiten der Umweltverbände in dem politischen Prozess. Abschließend zeige ich an der Flora-Fauna-Habitatschutz-Richtlinie, wie das Lobbying der Umweltverbände partizipativen Input in die Entscheidungen der Europäischen Union bringt.
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