Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Neuere Entwicklungen in der Verbands- und Lobbyismusforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Organisierte Interessen und deren Zusammenspiel, deren komplexe, sich durchdringende, die staatliche Politik beeinflussende Mechanismen werden spätestens seitErnst Fraenkeldem „Klassiker der Pluralismusforschung“1in Deutschland - zu einem Beobachtungs- und Wirkungsfeld politikwissenschaftlichen Interesses gezählt. Die theoretische Diskussion um und über die Art der Partizipation und Legitimation der Akteure innerhalb des „Parallelogramms der divergierenden, ökonomischen, sozialen und ideellen Kräfte“, der „Versuch des Ausgleichs der antagonistischen Gruppeninteressen“, hat seit Fraenke immer wieder neue Nuancen bekommen. Wie sich der theoretische Hintergrund heute darstellt und vor allen Dingen, welche Faktoren ganz aktuell auf die von Fraenkel in diesem Zusammenhang begründete „gesellschafts - geometrische Figur“ einwirken, dazu erscheint uns ein separater Abschnitt in dieser Arbeit notwendig, denn die in den letzten Jahren immer stärker formulierte Forderung nach einer effektiveren Kontrolle lobbyistischer Tätigkeiten hängt eng mit gesellschaftsdynamischen Veränderungsprozessen zusammen.