Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Agrarwissenschaften, Note: 2,0, Fachhochschule Südwestfalen; Abteilung Soest, Sprache: Deutsch, Abstract: Weltweit gehört die Bodenverdichtung neben der Bodenabtragung durch Wind und Wasser zur stärksten Gefährdung der Böden. Auch in Deutschland werden auf bewirtschafteten Ackerflächen oft Schadverdichtungen in unterschiedlichen Ausprägungen vorgefunden. Verschiedene Untersuchungen sagen aus, dass mindestens 40% der landwirtschaftlich genutzten Ackerflächen Bodenverdichtungen in Form von Krumenbasisverdichtungen aufweisen. Schätzungen von WEYER & BUCHNER (2001) bestätigen diese Ergebnisse für Nordrhein - Westfalen. Mit zunehmender Rationalisierung und dem Wachstum der Betriebsgrößen und dem damit verbundenen Einsatz immer größerer und schwerer Maschinen und Einschränkung der Fruchtfolgen auf wenige, ökonomisch wertvolle Kulturen ist eine Zunahme der Belastungen der Böden deutlich erkennbar. Der Zwang, Arbeiten wie Bestellung oder Ernte auf den Flächen termingerecht auch bei ungünstigen (nassen) Bodenbedingungen durchzuführen, führt in Kombination aus den hohen Kontaktflächendrücken der Maschinen zu unvermeidbaren Schädigungen des Bodengefüges. Dadurch kann es zu einer nachhaltigen und längerfristigen Abnahme der Bodenfruchtbarkeit kommen (vgl. BRÜMMER 2001, S.71). Diese Einschränkung führt zu einer "Kostenbelastung für den landwirtschaftlichen Betrieb, da die Betriebsausgaben sowohl für Dünger und Pflanzenschutz als auch für die Meliorationsmaßnahmen stark ansteigen können, wenn Mindererträge durch die schlechteren Wachstumsbedingungen vermieden werden sollen" (WEYER UND BUCHNER 2001, S. 9). Das im Jahr 1999 in Kraft getretene Bundesbodenschutzgesetz (BBSchG) fordert ein "Vorsorgepflicht bei der landwirtschaftlichen Bodennutzung zur Vermeidung von Bodenschäden" (Brümmer 2001, S.71). Im Besonderen die Sätze 1, 2, 3, 6 und 7 in § 17, Absatz 2, BBSchG zeigen Grundsätze auf, die unter anderem auch auf die Vermeidung von Bodenverdichtungen ausgerichtet sind.
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