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Heideggers phänomenologischer Denkweg ist vor allem dadurch ausgezeichnet, dass er nach einem Ausweg und Neubeginn des Denkens auf ganzer Linie sucht. Er richtet sich gegen die Ideologie des Exakten und ein einseitiges Vorverständnis von begrifflichem Denken in der traditionellen Philosophie. Dabei versucht Heidegger, alle Register rhetorischer Darstellungsformen einzubeziehen. Die Autorin zeigt, wie die Primärtropen der Sprache ihre tiefensprachliche und präfigurierende Wirkung als logische Modi des Weltverstehens entfalten. Das ist nicht zu überschätzen, weil Tropen Grundtypen alternativer…mehr

Produktbeschreibung
Heideggers phänomenologischer Denkweg ist vor allem dadurch ausgezeichnet, dass er nach einem Ausweg und Neubeginn des Denkens auf ganzer Linie sucht. Er richtet sich gegen die Ideologie des Exakten und ein einseitiges Vorverständnis von begrifflichem Denken in der traditionellen Philosophie. Dabei versucht Heidegger, alle Register rhetorischer Darstellungsformen einzubeziehen. Die Autorin zeigt, wie die Primärtropen der Sprache ihre tiefensprachliche und präfigurierende Wirkung als logische Modi des Weltverstehens entfalten. Das ist nicht zu überschätzen, weil Tropen Grundtypen alternativer Welt- und Selbstverhältnisse artikulieren. Ihre Nichtbeachtung ist nämlich mit einem Verlust für die Philosophie verbunden. Die tropologische Neuinterpretation von Heideggers Denken überwindet zugleich den Spagat zwischen analytischer und kontinentaler Philosophie.

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Autorenporträt
Bettina Kremberg studierte Kulturwissenschaften, Philosophie, Kunstgeschichte und Geschichte an den Universitäten in Leipzig und Berlin. Sie lehrt seit 2000 Philosophie in Leipzig und war mehrere Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin am Pädagogischen Institut in Chemnitz, Fach Philosophie. 2003–2008 war sie Promotionsstipendiatin der Hans Böckler Stiftung. Seit 2012 arbeitet sie beim Mitteldeutschen Rundfunk MDR. Seit 2011 moderiert sie die "Gespräche über Wissenschaft" im Rahmen des Thomasius Club Leipzig.