Ein Großteil der Produktkosten wird bereits in der Entwicklungsphase festgelegt. Daher muss auch die Logistikplanung vor "Start-of-Production" (SOP) stattfinden. In der Praxis verzichten viele Unternehmen jedoch entweder ganz auf eine explizite Planung der logistischen Abläufe oder setzen keine adäquaten Instrumente ein. Markus Schneider entwickelt ein analytisches Kostenplanungsmodell für die Automobilindustrie, das die wichtigsten logistischen Kennzahlen und Kostenkategorien (z. B. Transport-, Bestands-, Flächen-, Verpackungs- und Personalkosten) bereits Jahre vor der ersten Fertigung prognostiziert. Es ermöglicht eine Bewertung logistischer Planungsalternativen, die Identifikation und gezielte Optimierung der größten Kostenverursacher sowie die frühzeitige Erkennung von Ressourcenengpässen. Damit steht für den Planer ein überschaubares und planungsbegleitend einsetzbares Schnellkalkulationsverfahren zur Verfügung. Das auf Basis dieser Arbeit entwickelte Planungswerkzeug ist bereits als Teil der Digitalen Fabrik bei allen Marken des Volkswagen Konzerns an zahlreichen Standorten im Praxiseinsatz.
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