Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,3, Hochschule Wismar (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, Handlungsempfehlungen für erfolgreiches internes und externes Logistikstandortmarketing zu erarbeiten. Anhand eines Abgleichs der in der Literatur empfohlenen allgemeinen Standortmarketingmaßnahmen mit den in deutschen Top-Logistikstandorten durchgeführten Aktivitäten werden Handlungsbedarfe ermittelt und Lösungsansätze erarbeitet. Dabei ist diese Arbeit nicht als vollständiges Nachschlagewerk für Logistikstandortmarketing angelegt. Sie bietet vielmehr einen Einstieg in die Thematik und kann als Grundlage für nachfolgende gründliche empirische Untersuchungen der Standortmarketingmaßnahmen von sich auf Logistik fokussierenden Regionen dienen. Die Logistikwirtschaft ist nach der Automobilbranche und dem Handel der drittgrößte Wirtschaftszweig in Deutschland. Im weltweiten Vergleich verfügt Deutschland über besonders effiziente Logistikstrukturen und zählt zu den bedeutendsten Logistikregionen. Die Experten sind sich einig, dass die Branche u.a. durch das allgemeine Wirtschaftswachstum oder den anhaltenden Boom der E-Commerce Branche weiter wachsen wird. Dabei seien auch Veränderungen wie der steigende Wunsch nach immer kürzeren Lieferzeiten zu bewältigen. Auch Gemeinden sind einem ständigen Wandel unterworfen: Angesichts des verstärkten Standortwettbewerbs sind diese gezwungen, über die gegebenen Standortvorteile hinaus nach Potenzialen zu suchen, um im Konkurrenzkampf zu bestehen. Über den Abgleich der eigenen regionalen Standortfaktoren mit den am Markt vorhandenen Standortanforderungen können die Kernzielgruppen identifiziert werden, die die Kommune am besten bedienen kann. Einige Gemeinden haben die Bedeutung der Logistikwirtschaft und die Eignung ihrer Region für diese Branche erkannt und mit der Vermarktung als Logistikstandort begonnen. Jedoch fehlt oftmals ein geeignetes Logistikstandortmarketing-Konzept. Ein Grund hierfür könnte sein, dass zwar zahlreiche Werke zum Thema Standortmarketing existieren, die sich mit den klassischen Handlungsfeldern wie Stadt-, Touristenmarketing oder Wirtschaftsförderung auseinandersetzen. Logistik als Handlungsfeld wurde bisher jedoch noch nicht zufriedenstellend erörtert. Zusätzlich zur verbesserten Ansprache der Unternehmen kann die Kenntnis der Bedürfnisse von Logistikunternehmen sowie der Mehrwerte, die logistikaffine Firmen für eine Gemeinde bringen können, aber auch dazu führen, dass Politik und Bürger sich weniger oft gegen Logistikansiedlungen wehren.
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