Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: Sehr gut, FH Joanneum Graz (Logopädie), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine neurologisch bedingte Sprachstörung bedeutet für die betroffenen PatientInnen meist eine massive Einschränkung der linguistischen Fähigkeiten und der verbalen (z.T. auch nonverbalen) Kommunikation. Diese mangelnde Kommunikationsfähigkeit führt in weiterer Folge zu vermehrter sozialer Beeinträchtigung bis hin zu sozialem Rückzug. Die Betroffenen leiden dadurch häufig unter mangelndem Selbstwertgefühl und zum Teil auch unter Depressionen. In der logopädischen Therapie von neurologischen Sprachstörungen finden sich vier Schwerpunkte (vgl. Simon-Schadner, 2009, S.3): 1. Symptomorientiertes Vorgehen (z.B. gezielte Therapie von phonematischen Pa-raphasien1…) 2. Alltagsorientiertes Vorgehen (z.B. Einkaufen, Telefonieren…) 3. Kommunikationsorientiertes Vorgehen (z.B. Erlernen von kommunikativen Bewältigungsstrategien…) 4. Psychosoziale Unterstützung (z.B. Hilfestellung beim Umgang mit der Sprachstörung…) „Sprachtherapeutische Gruppen werden hierzulande eher als Zusatzangebot konzipiert. In Nordamerika hingegen stehen Gruppentherapien schon länger in der Aufmerksamkeit von sowohl Wissenschaftlern als auch praktisch tätigen Sprachtherapeuten.“ Masoud fasst in Bezugnahme auf (Elman, 1999; Fawcus, 1992a; Kearns & Elman, 1994, Mars-hall, 1999a, Pachalska, 1991; sowie Sonderheft Aphasiology 1991:5) zusammen, dass im anglophonen Sprachraum sprachtherapeutische Gruppen vermehrt Thema der wissenschaftlichen Literatur sind.