Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll den Fall Roselyne Rogg zum Anlass nehmen, folgende Frage zu untersuchen: Beeinflusst der wachsende Ökonomisierungsdruck in der Sozialen Arbeit die Wahrnehmung von Lohngerechtigkeit? Dazu soll zunächst ein Verständnis von Lohngerechtigkeit entwickelt werden, um dann zu untersuchen, inwieweit diese messbar ist. Es wird an Beispielen aufgezeigt, wie gemessen wird, und dargelegt, welche gesellschaftliche Funktion Modelle für Lohngerechtigkeit haben können. Darauf aufbauend wird untersucht, inwieweit Sozialer Arbeit qualitativ eine Sonderstellung zukommt und inwieweit sich ökonomische Messprinzipien anwenden lassen. Die Grundlage der folgenden Überlegungen bildet umfassende Literatur aus den Bereichen Soziale Arbeit, Betriebswirtschaft, Ethik und Philosophie, da Lohngerechtigkeit eine interdisziplinäre Thematik ist. Außerdem fließen aktuelle Ergebnisse aus Studien zu Lohnvergleichen in die Ausarbeitung ein. Anfang August 2018: Medien berichten über einen Skandal - ein horrendes Geschäftsführergehalt sorgt für einen Aufschrei in der Bevölkerung. Dieses Thema ist nicht neu. Das Besondere an diesem Fall ist, dass es sich um eine Geschäftsführerin einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung handelt. Roselyne Rogg bezog in dieser Funktion zuletzt ein Jahresgehalt von 376.000 Euro. Frau Rogg sah kein Problem in der Höhe des Gehalts. Der Aufsichtsrat war anderer Meinung und entließ sie fristlos.
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