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Inhaltsangabe:Einleitung: Die Situation des Einzelhandels in den deutschen Innenstädten ist äußerst komplex. Um gegen die Handelskonkurrenz auf der ¿grünen Wiese¿ bestehen zu können, versuchen ostdeutsche Kommunen häufig wieder ein neues Gesicht in Form einer ¿neuen Mitte¿ zu finden. Westdeutsche Kommunen hingegen, deren Innenstädte seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nach rein ökonomischen Gesichtspunkten entwickelt wurden, suchen vielmehr einen Weg aus der monofunktionalen Nutzung ihrer Innenstädte, und somit häufig auch aus einer gewissen Profillosigkeit, herauszukommen. So unterschiedlich…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Situation des Einzelhandels in den deutschen Innenstädten ist äußerst komplex. Um gegen die Handelskonkurrenz auf der ¿grünen Wiese¿ bestehen zu können, versuchen ostdeutsche Kommunen häufig wieder ein neues Gesicht in Form einer ¿neuen Mitte¿ zu finden. Westdeutsche Kommunen hingegen, deren Innenstädte seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nach rein ökonomischen Gesichtspunkten entwickelt wurden, suchen vielmehr einen Weg aus der monofunktionalen Nutzung ihrer Innenstädte, und somit häufig auch aus einer gewissen Profillosigkeit, herauszukommen. So unterschiedlich die Probleme von ost- und westdeutschen Kommunen auch sein mögen, zwei verbindende Elemente finden sich sowohl im Osten als auch im Westen der Republik: - Der Einzelhandel, welcher je nach der wirtschaftlich geographischen Bedeutung der Stadt mehr oder weniger ausgeprägt ist. - Gleichzeitig mit einhergehend, die Krise im deutschen Einzelhandel. Doch trotz der Flaute und aller Krisenstimmung im Einzelhandel gibt es ein paar Akteure im Marktgeschehen, die jeder Krise trotzen und die sich besonders den Weg in die Innenstädte suchen ¿ die Investoren des Handels- und Freizeitbereichs. Erst genannte Investoren betreten als Entwickler von Shopping-Centern die kommunalen Bühnen und versprechen den städtischen Akteuren, ¿Heilsbringer¿ für die kommunale Krise und den lokalen Einzelhandel zu sein. Das Heil wird ihnen in Form von Shopping-Centern angepriesen, allerdings jetzt, im Gegensatz zu früheren Center-Entwicklungen, fast nur noch an innerstädtischen, also zumeist integrierten Standorten (vgl. Kap. 3.1.3). So auch geschehen in der ostsächsischen Stadt Bautzen/Budy¿in, welche den Untersuchungsraum dieser Arbeit darstellt: Dort eröffnete im September 2000 an einem höchst integrierten Standort, am Schnittpunkt zweier traditioneller Einzelhandelsstandorte, ein Shopping-Center des Branchenprimus ECE seine Pforten. Wie schon bei anderen Center-Eröffnungen, bewegten und bewegen sich auch in Bautzen die Meinungen der Akteure zwischen starkem Misstrauen und größtem Zutrauen hinsichtlich des neuen ¿Heilsbringers¿ ¿ und dies sowohl während des Planungsprozesses, bei der Einweihung als auch noch mehr als fünf Jahre nach Eröffnung des Shopping-Centers (vgl. Kap. 7.1). Gang der Untersuchung: Nach mehr als fünf Jahren gilt es nun, in Bautzen Bestand aufzunehmen. Welche Befürchtungen der Akteure hinsichtlich des Shopping-Centers haben sich bewahrheitet, welche haben sich [...]

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