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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Romanisches Seminar), Veranstaltung: 1910-2010: Das andere Mexiko – vom Revolutionsroman zum Hypertext der Zapatisten, Sprache: Deutsch, Abstract: Der mexikanische Film Los Olvidados „Die Vergessenen“, wurde von Luis Buñuel im Jahre 1950 gedreht. Eine Stimme aus dem Off weist direkt am Anfang des Filmes auf die Universalität des Dramas hin und die Städte New York, Paris und London sind zu sehen. So ist es nicht verwunderlich, dass der von Fernando Meirelles und Kátia Lund…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Romanisches Seminar), Veranstaltung: 1910-2010: Das andere Mexiko – vom Revolutionsroman zum Hypertext der Zapatisten, Sprache: Deutsch, Abstract: Der mexikanische Film Los Olvidados „Die Vergessenen“, wurde von Luis Buñuel im Jahre 1950 gedreht. Eine Stimme aus dem Off weist direkt am Anfang des Filmes auf die Universalität des Dramas hin und die Städte New York, Paris und London sind zu sehen. So ist es nicht verwunderlich, dass der von Fernando Meirelles und Kátia Lund gedrehte brasilianische Film City of God „Die Stadt Gottes“ (Originaltitel: Cidade de Deus) dieselbe Thematik enthält, obwohl er viel später, nämlich im Jahre 2002, erschien. Diese beiden Filme sollen nun die Grundlage meiner Studienarbeit darstellen. Beide Filme basieren auf genau recherchierten, wahren Begebenheiten, die in den Slums von Mexico-City und in Cidade de Deus, einer Trabantenstadt für Flüchtlinge im Vorort Jacarepaguá in Rio de Janeiro, stattfinden. Die Armenviertel sind geprägt von Gewalt, Drogen und Jugendkriminalität, was darauf zurückzuführen ist, dass die Kinder und Jugendlichen von der Gesellschaft und dem Staat im Stich gelassen wurden. Dabei war das 20. Jahrhundert doch vor allem durch einen wirtschaftlichen Aufschwung, technische Neuheiten und Reformen des Bildungssystems gekennzeichnet. In den 40er Jahren erfuhr Mexiko das Goldene Zeitalter der mexikanischen Filmindustrie, worauf die vielen Filme Buñuels zurückzuführen sind. Doch das 20. Jahrhundert war auch vom Zweiten Weltkrieg und der mexikanischen Revolution geprägt. Im Vordergrund stand die Suche nach der nationalen und auch individuellen Identität. So hinterließen die kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Veränderungen bei der mexikanischen Bevölkerung Spuren, die jedoch kaum oder gar nicht die unteren Bevölkerungsschichten erreichten. Obwohl Brasilien keine Revolution erfuhr, ging es dort unter ähnlichen elenden Umständen zu, da „mit der Abolition [der Sklaverei] der Kampf gegen die ungleiche Integration in die moderne Gesellschaft – von der Beseitigung der wirtschaftlichen Ungleichheiten bis zur Anerkennung der kulturellen Besonderheiten [– begann].“2 Die unteren Bevölkerungsschichten wurden an die Ränder der Großstädte verdrängt und mussten dort in Baracken leben, die im extremen Gegensatz zu den neu errichteten Gebäuden als Folge der wachsenden Urbanisierung standen.