Generalleutnant Lothar von Trotha, von Mai 1904 bis November 1905 Oberkommandierender der Kaiserlichen Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika im Kampf gegen OvaHerero, Nama und Oorlam, gilt zu Recht als der Hauptverantwortliche des ersten Genozids des 20. Jahrhunderts. Mit der kritischen Edition seines schriftlichen und fotografischen Nachlasses, mithin zentraler Quellen, leisten die Autoren einen überfälligen Beitrag zur Erforschung von Ereignissen, die nicht nur die Wissenschaft, sondern ebenso die Öffentlichkeit, die Politik und nicht zuletzt die Justiz beschäftigen: Krieg und Genozid in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika.
Das Buch erscheint in zwei Teilbänden: Der erste Teil beinhaltet das bislang nicht erschlossene, handschriftliche Originaltagebuch, das Lothar von Trotha während seiner Einsatzzeit führte, nebst zahlreichen Anhängen aus dem Nachlass sowie anderen Archiven. Der zweite Teil erschließt das persönliche Fotoalbum des Oberkommandierenden mit dem Titel Bilder aus dem Krieg in Südwestafrika von Generalleutnant v. Trotha, das von der Forschung bislang nicht rezipiert worden ist.
Das Buch erscheint in zwei Teilbänden: Der erste Teil beinhaltet das bislang nicht erschlossene, handschriftliche Originaltagebuch, das Lothar von Trotha während seiner Einsatzzeit führte, nebst zahlreichen Anhängen aus dem Nachlass sowie anderen Archiven. Der zweite Teil erschließt das persönliche Fotoalbum des Oberkommandierenden mit dem Titel Bilder aus dem Krieg in Südwestafrika von Generalleutnant v. Trotha, das von der Forschung bislang nicht rezipiert worden ist.
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"Nach seiner Rückkehr aus Afrika wurde von Trotha am Hof nicht empfangen und bald musste er sich der Kritik an seiner Kriegsführung erwehren. Deren Brutalität einmal mehr zu bezeugen, ist das große Verdienst der vorliegenden Publikation, die den Weg nicht nur in die Universitätsbibliotheken, sondern auch in Schulbüchereien finden sollte. Außerdem bieten die hervorragend kommentierten und zueinander in Beziehung gesetzten Bilder des zweiten Bandes einen reichhaltigen Schatz an Quellen, der einen besonderen visuellen Zugang zu den Themen Kolonialismus, Rassismus und Herrschaft ermöglicht (auch und weil die Hereros so gut wie nicht vorkommen)." Franz Sz. Horváth in: literaturkritik.de, 15.10.2024, https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=30865 (30.10.2024)