Skurriles Abenteuer des Louis de Montesanto
Michael Hugentobler begibt sich mit seinem Protagonisten auf eine skurrile Reise, bei der der Leser sich oft fragen wird, wie hoch der Wahrheitsgehalt des gelesenen wohl sein mag.
Hans Roth wurde in einem Bergdorf in der Schweiz geboren. Er ist von
kleinem Wuchs und daher wirkt der Kopf, der die normale Größe hat, überdimensional riesig, was ihm…mehrSkurriles Abenteuer des Louis de Montesanto
Michael Hugentobler begibt sich mit seinem Protagonisten auf eine skurrile Reise, bei der der Leser sich oft fragen wird, wie hoch der Wahrheitsgehalt des gelesenen wohl sein mag.
Hans Roth wurde in einem Bergdorf in der Schweiz geboren. Er ist von kleinem Wuchs und daher wirkt der Kopf, der die normale Größe hat, überdimensional riesig, was ihm oft Spott einbringt .
Sein Vater starb früh, seine Mutter hatte nicht viel für ihren Sohn übrig. Mit 13 Jahren nahm er sein Schicksal selbst in die Hand in dem er sich auf die Reise machte.
Er arbeitet für kurze Zeit bei verschiedenen Leuten, doch er konnte einfach nicht sesshaft werden, auch wenn er es meist gut hatte an den Orten zu denen es ihn verschlagen hatte.
Seinen Namen änderte Hans bald in Louis de Montesanto, und als solcher verschlug es in zu den Aborigines, wo er viele fantastische Dinge erlebte. Für kurze Zeit schien er dort sogar glücklich gewesen zu sein.......
Der Roman bezieht sich viel auf das Buch das Montesanto über sein Abenteuer schrieb. Ein Abenteuer, dass dem Leser oft abwegig erscheint, welches aber auch sehr interessant war.
Während des Lesens habe ich mich oft gefragt, was hinter Louis Reiselust steckt. Insgesamt konnte ich wenig nachvollziehen was dieser Mann aus seinem Leben machte. Der Autor ließ mich selten an Gefühlen des Protagonisten teilhaben, dass habe ich sehr vermisst. Ich hatte immer das Gefühl mir würde etwas fehlen, hätte gern verstanden wie Louis zu dem Menschen werden konnte, was seine Beweggründe für manch hirnrissige Handlung war.
Am Ende des Romans musste ich erkennen, dass vieles nicht so wahr wie vermutet. Das hat mir gut gefallen, es wirft doch ein anderes Licht auf die Geschichte, erklärt allerdings auch nicht gänzlich alles.
Ein Lichtblick dieser Erzählung war für mich die Suche von Old Lady Long, die auf den Spuren des Louis de Montesanto wandelt. Sie hat ein persönliches Interesse an dieser Reise, und durch sie hatte ich manchmal das Gefühl den echten Louis kennenzulernen.