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Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 10 Punkte, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: „Uns ist in alten mæren / wunders vil geseit von helden lobebæren / von grôzer arebeit, von fröuden, hôchgezîten, / von weinen und von klagen, von küener recken strîten / muget ir nu wunder hœren sagen.“ 1 Mit diesen Versen beginnt das Nibelungenlied, das bedeutendste mittelhochdeutsche Heldenepos. Es besteht aus zwei Teilen, wobei im ersten Teil Siegfrieds Tod im Mittelpunkt steht und im zweiten die Rache seiner Gattin Kriemhild. Der genaue Inhalt…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 10 Punkte, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: „Uns ist in alten mæren / wunders vil geseit von helden lobebæren / von grôzer arebeit, von fröuden, hôchgezîten, / von weinen und von klagen, von küener recken strîten / muget ir nu wunder hœren sagen.“ 1 Mit diesen Versen beginnt das Nibelungenlied, das bedeutendste mittelhochdeutsche Heldenepos. Es besteht aus zwei Teilen, wobei im ersten Teil Siegfrieds Tod im Mittelpunkt steht und im zweiten die Rache seiner Gattin Kriemhild. Der genaue Inhalt des Nibelungenliedes wird im ersten Kapitel dieser Arbeit beschrieben. In der deutschen Sage bezeichnen die Nibelungen die Nebelmänner , das sind die Mannen des Nibelung, des dämonischen Besitzers des Nibelungenhortes. Diesen Schatz behütet der mächtige Zwerg Alberich, ein Geist der Finsternis, den Siegried besiegt. Nach der Eroberung des Schatzes wird der Name Nibelungen auf die Burgunder übertragen, nur Siegfried, der Besitzer des Hortes, wird nie „Nibelung“ genannt. Das Nibelungenlied wurde uns anonym überliefert und entstand wahrscheinlich um 1200, vermutlich im Umkreis des Bischofs Wolfger in Passau an der Donau. Die genaue Entstehungsgeschichte, Angaben über die Handschriften des Nibelungenliedes, sowie Vermutungen über seinen Verfasser finden wir ebenfalls im ersten Kapitel dieser Arbeit. Das Nibelungenlied besteht aus 39 Aventiuren und ist in etwa 2400 Strophen, vier paarweise reimenden Langzeilen, abgefasst. Das erste Kapitel befasst sich mit dem Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit, dem Nibelungenlied, während das zweite Kapitel den theoretischen Teil behandelt. Das Thema dieser Arbeit lautet „`lîp`- Kollokationen im Mittelhochdeutschen. Empirische Untersuchungen am Nibelungenlied: `Die Methode der satzsemantischen Kollokationsanalyse`“. Daher beginnt das zweite Kapitel zuerst mit einer Einführung in die Valenztheorie, wobei in dem Unterkapitel „Verben und ihre Mitspieler“ unter anderem die Entstehung des Valenzbegriffs oder auch die Bindung der Mitspieler an das Verb erklärt werden soll. Das nächste Unterkapitel behandelt die drei unterschiedlichen Typen von Valenzrahmen, die jeweils mit Beispielen des Nibelungenliedes erläutert werden und unter „Die Binnenstruktur von Valenzrahmen“ finden wir unter anderem Methoden zur Ermittlung des syntaktischen Minimums.