Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Intelligenz und Lernpsychologie, Note: 1,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Blick in die Tageszeitung, ein Klick ins Internet und ein Knopfdruck via Fernbedienung, um die Nachrichten im Fernsehen zu schauen, gibt dem Menschen die Möglichkeit, aktuelle Ereignisse und Informationen aus aller Welt zu verfolgen und sich Weltwissen anzueignen. Um die medialen Angebote sinnvoll nutzen zu können, ist das Erlernen der deutschen Schriftsprache eine grundlegende Voraussetzung. Die Aneignung dieser Kulturtechnik ist im Zuge der Medialisierung - dessen Entwicklungen immer schneller voranschreiten - in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Um in der Schule und im Berufsleben erfolgreich sein zu können, ist die Beherrschung der Schriftsprache eine grundlegende Voraussetzung. Darüber hinaus entscheidet diese über das Ausmaß der Teilhabe am gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben (Naegele / Valtin, 2003). Lesen und Schreiben ist für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit. Es ist kaum vorstellbar, wie es Menschen ergeht, die nicht Lesen und Schreiben können, und vor allem wie schwierig es für Schüler sein kann, die Schriftsprache zu erlernen. Es ist nicht leicht, eine Antwort darauf zu geben, wie Lesen und Schreiben in der Schule gelehrt und von den Schülern gelernt wird. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Beherrschung der Orthographie nach wie vor ein wesentliches Auswahlkriterium für den Besuch weiterführender Schulen (insbesondere Realschule und Gymnasium) ist (Naegele / Valtin, 2003). Gerade im Hinblick auf nachfolgende Generationen muss die Institution Schule und insbesondere der Lehrkörper der Grundschule eine große Leistung vollbringen. Mit dieser Arbeit soll die Verantwortung der Schule im Hinblick auf das Erlernen des Lesens und Schreibens hervorgehoben werden. Insbesondere soll es darum gehen, Möglichkeiten der Prävention und Förderung, die im schulischen Kontext umsetzbar sind, herauszustellen. Also welchen Beitrag die Schule bzw. der Lehrkörper im Hinblick auf eine gezielte Förderung bei Schülern mit LRS leisten kann. Aufgrund von unterschiedlichen Definitionskriterien stellt sich eine eindeutige Definition von LRS als problematisch dar. Lange Zeit wurde der Begriff "Legasthenie" verwendet. Doch aufgrund von Fehleinschätzungen wie zum Beispiel der Hypothese, dass "Legasthenie" angeboren bzw. ererbt sei, hat der Begriff an Aktualität verloren...
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