Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Augsburg, Veranstaltung: Narration der Gegenkulturen, Sprache: Deutsch, Abstract: LSD – ein Rauschmittel, welches in seiner Blütephase eine kaum vergleichbare Hysterie erlebte, sogar fester Bestandteil der damaligen Jugendkultur wurde. Wohl kaum eine andere Substanz hat die Bewegung der Hippies so geprägt und mitgestaltet wie Lysergsäurediethylamid. Um nachvollziehen zu können welchen kulturellen Wandel LSD durchlebt hat, steht im Fokus des ersten Kapitels die Entdeckung und Historie der Droge, zur Veranschaulichung dient mir die deutsche Textgrundlage von Albert Hofmanns Werk LSD – Mein Sorgenkind, sowie die Monographie von Helmut Kuntz Drogen & Sucht. Auf diesem Wissen aufbauend wird im folgenden Unterkapitel LSD im Gebrauch als Rauschmittel und als Heilmittel diskutiert. Zum besseren Verständnis gilt es zunächst zu klären, wie die LSD Wirkung und der Rausch von Konsumenten empfunden wird. Für die nähere Analyse dient mir hierbei das Sammelwerk Handbuch des Betäubungsmittelstrafrechts von Albert Kreuzer und Hans-Jörn Albrecht, Drogenkriminalität von Norbert Thomas und die Bücher Psychedelic Experience und The Politics Of Ecstasy von Timothy Leary. Um die ambivalente Wirkung von LSD auf die Gesellschaft und die Hippie Kultur verstehen zu können, bedarf es einer näheren Betrachtung des Terminus „Hippie“, welcher durch Brigitte Hutzingers Beitrag zur Counterculture und Jugendkultur in den 60'ern unterstützend wirkt. Außerdem dient der Artikel von Karl-Werner Brand über die aktive Bürgerbewegung in dem Forschungsjournal Soziale Bewegungen zur Annäherung des Begriffs.In dieser Hausarbeit wird unter anderem den Fragen nachgegangen, welche Beweggründe hinter dem Konsum und Missbrauch von LSD in der Hippie Ära standen und was der fälschliche Gebrauch für die damalige Bevölkerung bedeutete. Außerdem wird aufgezeigt, wie es dazu führte, dass aus Albert Hofmanns anfänglichem Wunderkind ein Sorgenkind wurde.