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Im Mittelpunkt dieses neu erschienenen Briefromans steht eine Philosophiestudentin, deren Briefe an ihre Freundin Lucile von zunehmenden Zweifeln an dem, was wir unter "Realität" verstehen, bestimmt werden. Nachdem ihr Freund zu einer Reise aufgebrochen ist, führt sie das Alleinsein in immer tiefere Fragen: über die Liebe und ihr Leiden verursachendes Wesen, über das Leben und sein prinzipielles Offensein und über die Sehnsucht nicht nur nach Menschen, sondern vor allem auch nach Antworten. Die zunehmenden Zweifel treiben die Protagonistin immer mehr in die Einsamkeit. Der Austausch mit…mehr

Produktbeschreibung
Im Mittelpunkt dieses neu erschienenen Briefromans steht eine Philosophiestudentin, deren Briefe an ihre Freundin Lucile von zunehmenden Zweifeln an dem, was wir unter "Realität" verstehen, bestimmt werden. Nachdem ihr Freund zu einer Reise aufgebrochen ist, führt sie das Alleinsein in immer tiefere Fragen: über die Liebe und ihr Leiden verursachendes Wesen, über das Leben und sein prinzipielles Offensein und über die Sehnsucht nicht nur nach Menschen, sondern vor allem auch nach Antworten. Die zunehmenden Zweifel treiben die Protagonistin immer mehr in die Einsamkeit. Der Austausch mit Freuden findet für sie nur noch an der Oberfläche statt, denn alles könnte auch anders sein. "Über alles lässt sich streiten, über alles lässt sich lachen: also über nichts!" Das Erleben von Kontingenz ergreift auch ihr eigenes Ich. Sie fühlt sich von anderen nicht mehr gekannt, denn gekannt zu werden bedeutet, von der eigenen Existenz überzeugt zu sein, und diese Selbstgewissheit hat die Protagonistin verloren. Schließlich erscheint auch die scheinbar Halt gebende Brieffreundin Lucile als imaginär: "obwohl ich gar nicht weiß, ob es dich wirklich gibt, dort in Paris oder irgendwo anders, außer als ein Wort."
Autorenporträt
Willi van Hengel, geb. 1963 im rheinländischen Oberbruch, Korrektor und Lektor, ist nach seinem Zivildienst in einer Behindertenwerkstatt erst so wirklich aus seinem Dorf herausgekommen: mit dem Fußballverein auf die Balearen und als Student nach Bonn. Um das Studium der Philosophie, Politik und Germanistik zu finanzieren, hat er dann 1988 als Korrektor im Deutschen Bundestag angefangen. Neben Nietzsche, Kant und Hegel musste er also auch Reden von Helmut Kohl und Co lesen. Nach der Magis