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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Vom Interregnum bis zur Goldenen Bulle, Sprache: Deutsch, Abstract: Ludwig der Bayer stellte ohne Zweifel einen der stark umstrittensten Herrscher des Mittelalters dar. Bekannt ist er durch seinen Streit mit der Kurie geworden. Sein eigenwilliges Verhalten stieß in päpstlichen Kreisen auf starken Widerstand. Trotz zahlreicher Versuche der Vermittlung bzw. Versöhnung seitens Ludwigs, konnte sich der von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Vom Interregnum bis zur Goldenen Bulle, Sprache: Deutsch, Abstract: Ludwig der Bayer stellte ohne Zweifel einen der stark umstrittensten Herrscher des Mittelalters dar. Bekannt ist er durch seinen Streit mit der Kurie geworden. Sein eigenwilliges Verhalten stieß in päpstlichen Kreisen auf starken Widerstand. Trotz zahlreicher Versuche der Vermittlung bzw. Versöhnung seitens Ludwigs, konnte sich der von gebannten Kirchenvertretern gekrönte Kaiser mit dem Papsttum nicht einigen. Im Gegenteil, die Feindschaft zwischen beiden Partnern, Ludwig und der Kurie, verschärfte sich im Laufe der Jahre zunehmend. Im Rahmen des Seminars "Vom Interregnum bis zur Goldenen Bulle" habe ich mir das Thema "Ludwig der Bayer und sein Streit mit dem Papsttum" ausgewählt. Nach einer kurzen Darstellung der politischen Situation in Deutschland um 1314 möchte ich die Anfänge der Auseinandersetzung Ludwigs mit Papst Johannes XXII. darlegen. Im Anschluss daran gehe ich in chronologischer Reihenfolge auf die wichtigsten historischen Ereignisse, die den Konflikt betreffen, ein. Die Hausmachtpolitik des Bayern sowie die politischen Verhältnisse in Oberitalien bleiben in meiner Seminararbeit weitgehend unberücksichtigt. Nur wenn diese in unmittelbaren Zusammenhängen mit dem Streit zwischen Ludwig und der Kurie stehen, werden diese in meine Betrachtungen mit einbezogen. Die Versuche der deutschen Kurfürsten, mit dem Rhenser Weistum die päpstlichen Eingriffe in Deutschland zu unterbinden und ihr eigenes Recht zu wahren, werde ich zum Ende meiner Darstellung betrachten, jedoch werde ich darauf verzichten, das Rhenser Weistum in seiner Ausführlichkeit zu untersuchen. Vielmehr möchte ich dieses in Zusammenhang mit einer Festigung der Position Ludwigs des Bayern bringen. Das Ziel meiner Seminararbeit ist es, vor allem Gründe und Ursachen darzustellen, die zum Bruch zwischen der Kurie und Ludwig dem Bayer führten. Das Hauptaugenmerk meiner Betrachtungen liegt dabei auf der Krönung des Bayern in Rom, die in Abwesenheit des Papstes stattfand. War nur sie der Ausgangspunkt der Streitigkeiten oder gab es noch andere Punkte zwischen dem Hause Wittelsbach und dem Papsttum, die ein langjähriges feindschaftliches Verhältnis zwischen beiden schufen? Auch will ich die Anfangsjahre der Regierung Ludwigs des Bayern untersuchen, um hier mögliche Anhaltspunkte zu finden, die das Verhältnis von Kurie und dem Bayern für die gesamte Regierungszeit Ludwigs nachhaltig belasteten. Darüber hinaus möchte ich die Bedeutung dieses Streites für das späte Mittelalter darlegen.

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