Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,1, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Institut), Veranstaltung: Ehre-Liebe-Treue, Motivation und Motive adeligen Handelns im Früh- und Hochmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Regierungszeit Ludwigs des Frommen war seit seiner geänderten Erbschaftsregelung von starken Querelen und Auseinandersetzungen mit Verwandten und später sogar mit seinen eigenen Söhnen gekennzeichnet. Die von Ludwig dem Frommen eingeführte Ordinatio imperii von 817 stand in klarem Widerspruch zu der bis dahin gültigen Divisio regnorum, die nach altem fränkischen Brauch das Herrschaftsgebiet unter allen männlichen Erben gleich aufteilte. Selbst Karl der Große, Vater Ludwigs des Frommen, sah im Jahr 806 vor, das Reich unter seinen Söhnen aufzuteilen. Lediglich der plötzliche Tod seiner Brüder machte Ludwig den Frommen 814 zum einzigen rechtmäßigen Erben der Kaiserkrone und des Gesamtreichs. Die Sonderregelung für das Kaisertum, die nun Ludwig der Fromme vorsah, bevorzugte in erster Linie seinen Erstgeborenen, Lothar. Dieser wurde 817 in Aachen zum Mitkaiser gekrönt und ihm somit auch die Nachfolge im Kaisertum, sowie damit verbunden eine Art "außerpolitische" Hoheit über das Gesamtreich angedacht. Die nachgeborenen Söhne Pippin und Ludwig wurden ihm dabei untergeordnet und konnten nur auf "innenpolitischer" Ebene in ihren Teilreichen entscheiden. Pippin in Aquitanien, Ludwig im östlichen Teil des Reiches...
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