Im 19. Jahrhundert kämpfte die bekenntnistreue Gemeinde gegen den an sich gut gemeinten Versuch, die Einheit der Kirche zu schaffen, unabhängig von ihrem verschiedenen Bekenntnis. Ein kleiner Ausschnitt dieses kirchengeschichtlichen Kampfes ist das Leben des Lutheraners Ludwig Harms in Hermannsburg. Harms hat viel für die innere Neubelebung der Gemeinde getan; er hat vor allem die Missionspflicht der Gemeinde neu begründet und ihren Missionssinn geweckt. Daran kann eine Darstellung seines Lebens nicht vorbeigehen. Dennoch war es uns wichtig, in den ersten Abschnitten zu zeigen, wie Harms zum lutherischen Bekenntnis geführt wird, um dann aufzuzeigen, wie von diesem Bekenntnis her sein Glaubenszeugnis in der Heimat wie auch die Verkündigung seiner Missionare in der Heidenwelt bestimmt und getragen wird. Sein Lebenszeugnis möge der Gemeinde heute wieder eindrücklich machen, was sie hat an ihrem lutherischen Bekenntnis. Denn das zu wissen und das zu bekennen, das ist der Dienst, den die lutherische Kirche heute unserem Volk schuldet.
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