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Ludwig von Mises (1881-1973) gehört zusammen mit Friedrich August von Hayek zu den wichtigsten Vertretern der Österreichischen Schule der Nationalökonomie. Er gilt als bedeutendster Wirtschafts- und Geldtheoretiker des zwanzigsten Jahrhunderts. Erstmals geben vier profilierte und ausgewiesene Kenner der Arbeiten von Mises' einen Einstieg in die Lehren und Sichtweisen des großen Ökonomen. Hans-Hermann Hoppe gibt eine Einführung in Ludwig von Mises' Leben, sein Werk sowie den Liberalismus. Jörg Guido Hülsmann beleuchtet Mises' Geldtheorie. Philipp Bagus widmet sich seiner Staats- und…mehr

Produktbeschreibung
Ludwig von Mises (1881-1973) gehört zusammen mit Friedrich August von Hayek zu den wichtigsten Vertretern der Österreichischen Schule der Nationalökonomie. Er gilt als bedeutendster Wirtschafts- und Geldtheoretiker des zwanzigsten Jahrhunderts. Erstmals geben vier profilierte und ausgewiesene Kenner der Arbeiten von Mises' einen Einstieg in die Lehren und Sichtweisen des großen Ökonomen. Hans-Hermann Hoppe gibt eine Einführung in Ludwig von Mises' Leben, sein Werk sowie den Liberalismus. Jörg Guido Hülsmann beleuchtet Mises' Geldtheorie. Philipp Bagus widmet sich seiner Staats- und Interventionismuskritik und Herausgeber Thorsten Polleit erläutert von Mises' wissenschaftliche Methode.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Ludwig von Mises (1881-1973) war ein österreichisch-amerikanischer Ökonom und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie. Seine Werke gehören zu den wichtigsten prokapitalistischen Gegenentwürfen zu Karl Marx.
Rezensionen
"Der letzte Ritter des Liberalismus." -- FAZ

"Der nicht mit den Wölfen heulte." -- Manager Magazin

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.11.2013

Logik des Handelns Wirtschaftsbücher
Was wir von Ludwig von Mises lernen können

In seiner Heimat wird Ludwig von Mises (1881 bis 1973) kaum beachtet. Vor kurzem war der 40. Todestag des aus Wien gebürtigen Ökonomen. "Noch nicht mal ignoriert" werde Mises in Österreich, notierte der Publizist Christian Ortner. Im "roten Wien" sind zwar zahlreiche Straßen und Plätze nach eher unbedeutenden sozialistischen Lokalpolitikern und Ökonomen benannt, im Donaupark steht sogar eine Che-Guevara-Büste. Nach Mises, dem scharfen Sozialismus-Kritiker und wichtigen Ökonomen der Österreichischen Schule, der später in die Vereinigten Staaten emigrierte, ist in Wien keine Straße und kein Platz benannt. Vielleicht wäre er sogar froh darüber.

In dem vorliegenden Büchlein werden Mises' Leben und Werk "für Einsteiger" vorgestellt und dabei aktuelle Bezüge bis hin zur Euro-Krise hervorgehoben. Im ersten Teil gibt der deutsch-amerikanische Philosoph und Ökonom Hans-Hermann Hoppe einen knappen, kenntnisreichen biographischen Überblick. Im zweiten Teil erklärt der an der Universität Angers in Frankreich lehrende Ökonom Jörg Guido Hülsmann die von Mises ausgearbeitete Geld- und Konjunkturtheorie. Im dritten Teil wendet der in Madrid lehrende Ökonom Philipp Bagus Mises' Staats- und Interventionismuskritik auf aktuelle Beispiele an, vor allem die Euro-Rettungspolitik. Im vierten und letzten Teil erklärt der Herausgeber Thorsten Polleit Mises' wissenschaftliche Methode.

Was sind die bleibenden Verdienste Mises'? Mit Sicherheit gehört dazu seine vernichtende Sozialismus-Kritik. Schon 1920 führte er aus, dass in einer sozialistischen Wirtschaft, in der es kein Privateigentum mehr gibt, die Wirtschaftsplaner im Dunkeln tappen, weil es keine Marktpreise gibt, welche die relative Knappheit und Begehrtheit von Gütern anzeigen. Verschwendung von Ressourcen ist unvermeidlich, weil die Planer nicht wissen, welches die produktivsten Verwendungen sind, da die Ergebnisse keinem Markttest unterliegen. Mit seiner brillanten Kritik, die eine große Debatte auslöste, hat Mises dem Sozialismus 70 Jahre vor seinem tatsächlichen Untergang den Totenschein ausgestellt.

Eine zweite große Leistung, die im Zuge der Finanzkrise wieder mehr Interesse gefunden hat, ist die von Mises begründete und von Friedrich von Hayek weitergeführte Kapital- und Konjunkturtheorie, für Hayek 1974 den Nobelpreis verliehen bekam. Sie besagt, dass ein durch zu viel Bankkreditschöpfung künstlich niedrig gedrückter Zins zu Verzerrungen der Kapitalallokation und der Wirtschaftsstruktur führt. Es werden Investitionsprojekte gestartet, die sich eigentlich nicht rechnen. Schließlich bildet sich eine Blase, die platzt, wenn die Zinsen steigen. Fehlinvestitionen müssen dann liquidiert werden. Mises war überzeugt, dass schwere konjunkturelle Verwerfungen auf ein solches Muster zurückzuführen sind. Nach Ansicht seiner strikten Anhänger kann nur eine Entstaatlichung des Geldes die von ihnen beklagte chronischer Inflation und die wiederkehrende Abfolge konjunktureller Krisenmuster beenden.

Auf die zunehmende Staatsquote, das Anwachsen der Bürokratie und die staatlichen Interventionen in die Marktwirtschaft im 20. Jahrhundert reagierte Mises mit der Warnung vor Interventionsspiralen. Gemeint ist damit: Auf eine fehlgeschlagenen Eingriff, der unerwünschte Nebenwirkungen zeigt, antwortet die Politik nur zu oft mit weiteren Eingriffen. Ein Beispiel wäre eine Mietpreisbindung, die zu Wohnungsknappheit führt, worauf der Staat mehr öffentlichen Wohnungsbau betreibt.

Der zum Pessimismus neigende Mises glaubte, dass die Interventionsspirale letztlich in den Sozialismus münde. Bagus sieht die derzeit größte Interventionsspirale bei der "Euro-Rettung" am Werk, die zu einem zentralistisch gesteuerten Europa führen könnte. Bagus fügt den interessanten Gedanken an, dass es auch marktwirtschaftliche Reformspiralen geben könnte. Mancher Leser wird ob des entworfenen radikalen Reformprogramms mit den Ohren schlackern.

Ein schwieriges Kapitel ist Mises' wissenschaftliche Methodologie. Er lehnte die These ab, dass die Ökonomie eine Erfahrungswissenschaft sei, die aus systematischen Beobachtungen lerne. Vielmehr sei die Ökonomie eine Wissenschaft, die aus einem a priori wahren Axiom - der Tatsache, dass Menschen handeln, um ihre Lage zu verbessern - streng logisch und deduktiv alle weiteren (marktwirtschaftlichen) Schlüsse ableiten könne. Mises nannte dies "Praxeologie". Empirische Untersuchungen erübrigten sich und sind bestenfalls "illustrierendes Beiwerk". Gerade dieser methodische Sonderweg hat es den Anhängern Mises' schwergemacht. Denn was sie als Logik bezeichnen, nennen andere Dogma. Dennoch ist der Band höchst anregend zu lesen, vor allem wegen der Bezüge zur aktuellen Europa- und Geldpolitik. Von einer Auseinandersetzung mit Mises kann die Mainstream-Ökonomie nur profitieren.

PHILIP PLICKERT.

Thorsten Polleit (Hg.): Ludwig von Mises. Leben und Werk für Einsteiger.

Finanzbuchverlag, München 2013, 152 Seiten, 14,99 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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