Während die Herrschaft seines Großvaters Ludwig XIV. als Höhepunkt des französischen Absolutismus gefeiert wird, bleibt Ludwig XV. eine zwiespältige Figur in der Geschichte Frankreichs. Er trat als junger König ein Erbe voller Glanz und Macht an, doch sein Leben und seine Regentschaft waren geprägt von politischen Krisen, persönlichen Dramen und einem Frankreich, das zunehmend auf den Abgrund zusteuerte. Henri Sansson beleuchtet das Leben Ludwigs XV. in einer Zeit, in der das prachtvolle Versailles weiterhin den Hofstaat verzauberte, während die Macht der Monarchie langsam erodierte. Hinter der strahlenden Fassade verbargen sich politische Intrigen, wachsende Unzufriedenheit und eine Dynastie, die ums Überleben kämpfte. Der Leser erfährt, wie Ludwig XV. versuchte, den Verfall aufzuhalten, welche Rolle seine berühmten Mätressen und Berater spielten und wie seine persönliche Zerrissenheit das Ende der Bourbonen-Monarchie mit einläutete. Ein faszinierendes Porträt eines Königs, der zwischen dem Erbe des "Sonnenkönigs" und den dunklen Schatten der kommenden Revolution gefangen war.