"Luftstudien" sind zu einem wirklichkeitsbildenden Genre der künstlerischen Wahrnehmung geworden, als die Malerei gegen Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Atelier in die Natur aufbrach. In seinen neuen Gedichten betreibt auch Mathias Jeschke - vermittels unterschiedlicher Formen vom freien Vers bis zur Villanelle - Luftstudien und erkundet dabei die belaubten, von Vögeln und Insekten bewohnten Räume zwischen Tankstelle und Freibad, Liederhalle und Literaturmuseum. Er sucht in der Begegnung mit anderen nach dem Lebendigen und forscht in meist kargen und ausufernden Landschaften nach den Fährten, die in den Wirren des Alltäglichen auf das Bleibende weisen. Und immer wieder spürt er die verheißungsvollsten Hinweise in Meeresnähe auf.
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