Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Stellung hatte Arnulf von Bayern vor bzw. um 919/920 inne und strebte er überhaupt eine Königswürde an oder hatte er gar eine Königsstellung inne und welches Herrschaftsgebiet könnte damit gemeint sein? In der vorliegenden Hausarbeit wird sowohl auf die obenstehenden Fragestellungen Bezug genommen als auch der Versuch unternommen, den Herrschaftsaufstieg der Luitpoldinger nachzuzeichnen sowie deren tatsächliche Machtstellung zu ergründen. Hierbei muss sich das historische Urteil zum einen auf eine äußerst dünne Faktenlage und zum Zweiten der immensen Problematik stellen, dass die spärlichen Überlieferungen in späteren Jahrhunderten oftmals verfremdet und demzufolge auch ideologisiert wurden. Der erste inhaltliche Abschnitt (2.) widmet sich den frühsten Anfängen der Luitpoldinger zu. Luitpold, der Vater Arnulfs von Bayern und erste überlieferte Vertreter der Sippe, trat Ende des 9. Jahrhunderts erstmals ins Rampenlicht der Geschichte. Sein rascher Machtzuwachs unter Arnulf von Kärnten und die anschließende Machtkonsolidierung unter Ludwig dem Kind wurden 907 durch die katastrophale Niederlage des bayrischen Heerbanns bei Preßburg jäh beendet. Mit dieser tiefen Zäsur sowie dem langjährigen Konflikt zwischen Arnulf von Bayern und König Konrad I. befasst sich der mittlere Gliederungspunkt (3.). Der letzte inhaltliche Abschnitt (4.) beschäftigt sich mit der Auseinandersetzung und schlussendlichen Einigung Arnulfs von Bayern mit Heinrich von Sachsen. Zuletzt fasst die Schlussbetrachtung die wesentlichen Punkte der Ausarbeitung nochmals zusammen und erörtert den luitpoldingischen Aufstieg sowie deren Machtstellung.
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