Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine schöne Wirtin voller Tatendrang, die ihren Gästen und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterstützt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz volljährigen Tochter Steffi, einem feschen Mädel mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, kürzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. Für schwungvollen, heiteren Familienzündstoff ist also bei aller Herzenswärme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt! »Luise...?« »Ja?« »Weißt du, wen ich eben in Oberstdorf gesehen zu haben meine?« »Wen?« »Das rätst du net«, antwortete Heidi, während sie ihre Einkaufstaschen auf den Tisch in der Küche stellte. »Sag schon wen du gesehen hast«, erwiderte Luise, die ein wenig schläfrig am Tisch saß und in der regionalen Tageszeiteung blätterte. »Steffi...!« »Welche Steffi?« Luise blätterte eher gelangweilt weiter. »Du kannst vielleicht fragen«, entgegnete Heidi, »unsere Steffi natürlich.« Luise blickte auf. »Wie bitte? Unsere Steffi ist in München. Was sollte die in Oberstdorf?« »Das hab' ich mich auch gefragt«, erwiderte Heidi. »Deshalb hab' ich ein zweites Mal hinschauen wollen.
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