Der Hermann-Sasse-Preis für Lutherische Theologie ist 2018 wieder verliehen worden, und zwar an den Hamburger Kirchenhistoriker Johann Anselm Steiger. Für die Preisverleihung im Kloster Lüne konnte der Kieler Kirchengeschichtler Johannes Schilling als Festvortragender gewonnen werden. Sein Beitrag unter dem Titel »Luthers Lieder - eine Summe seiner Theologie« eröffnet dieses Heft. Obwohl Martin Luther selbst nie eine Dogmatik schrieb, lässt sich doch gerade anhand seiner Lieder ein theologisches System mit dem Evangelium von der Rechtfertigung des Sünders durch den Glauben um Christi willen als organisierendem Zentrum erheben. Zugleich stellen diese Lieder eine ganz eigene (und im 16. Jahrhundert auch ganz neue!) Art der Verkündigung dar. Nirgends als im von Luther begründeten evangelischen Kirchenlied wird vielleicht deutlicher, dass im Luthertum Lehre, Glaube und Leben immer aufeinander bezogen und einander zugeordnet sind. Schilling zeichnet dies in seinem sehr lesenswerten Beitrag nach.
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