Armin Wenz berichtet unter dem Titel »Die SELK im ökumenischen Gespräch« von einem intensiven Austausch zwischen der Lutherischen Theologischen Hochschule in Oberursel und dem Johann-Adam-Möhler-Institut in Paderborn. Hier wird das ökumenische Gespräch also zunächst auf der Ebene der wissenschaftlichen Theologie geführt. Lutherische und römisch-katholische Theologen haben dabei vor allem Gemeinsamkeiten in der Ablehnung der Grundentscheidungen zu Kirche, Amt und Abendmahl in der Leuenberger Konkordie entdeckt. Insbesondere die dort getroffene Unterscheidung von »Grund« und »Ausdruck« des Glaubens erschien lutherischen und katholischen Theologen gemeinsam als nicht sachgemäß. Wenn man dann allerdings für eine Annäherung untereinander zwischen theologischen Lehrsätzen einerseits und den dahinterliegenden Intentionen andererseits differenzieren möchte, so ist mit Wenz zurecht zu fragen, wie sich dies wiederum zur Ablehnung des Leuenberger Modells verhält. Immerhin haben die Gespräche zum Beginn eines Dialoges zwischen dem Internationalen Lutherischen Rat (ILC) und der Kongregation für die Einheit der Christen geführt. Man darf auf den Fortgang gespannt sein. (Aus dem Vorwort von Achim Behrens)
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.