Aus dem Editorial von Schriftleiter Achim Behrens: Der Hermann-Sasse-Preis für Lutherische Theologie ist 2018 wieder verliehen worden, und zwar an den Hamburger Kirchenhistoriker Johann Anselm Steiger. Für die Preisverleihung im Kloster Lüne konnte der Kieler Kirchengeschichtler Johannes Schilling als Festvortragender gewonnen werden. Sein Beitrag unter dem Titel »Luthers Lieder - eine Summe seiner Theologie« eröffnet dieses Heft. Sodann kommt der Geehrte selbst zu Wort. Auch Johann Anselm Steiger beschäftigt sich mit dem evangelischen Kirchenlied, allerdings in einem Jahrhundert nach der Reformation. Auch Johann Rists »Alltägliche HAuszmusik« von 1654 nutzt das Lied als Medium der Verkündigung. Zugleich stellt eine solche Liedsammlung für den »Hausgebrauch« auch eine Art Laiendogmatik dar. Gilberto da Silva verfasste »145 Jahre Hessische Renitenz - gestern und heute!« Wer immer schon mal grundlegend (und kurzweilig!) über diese nordhessische (genauer: niederhessische) Vorgängerkirche der SELK informiert werden wollte, ist hier goldrichtig. Wir dokumentieren eine Predigt von Christian Neddens. Neddens ist seit dem Wintersemester 2018/19 der neue Lehrstuhlinhaber für Systematische Theologie an der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel und Mitherausgeber dieser Zeitschrift. Seine »Antrittspredigt« über Joh 4 zur letzten Semestereröffnung hat es in sich. Wie bei den Liedern Luthers und Rists ist auch dieser Text Theologie für die Gemeinde und vielleicht gerade unter diesem Aspekt lesenswert. Werner Klän führt uns in seine Überlegungen zum »Predigen angesichts Israels« ein. Er bietet fundierte und kontroverstheologische Grundlagenreflexionen zum christlich jüdischen Verhältnis, Gedanken zur Predigt und dann drei gehaltene Predigten. Christoph Barnbrock unterzieht dann diese Überlegungen der praktisch-theologischen Reflexion angesichts neuerer Positionen zum Thema. So können wir das oft geforderte interdisziplinäre Gespräch innerhalb der Theologie einmal »live« dokumentieren.
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