12,00 €
12,00 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
12,00 €
12,00 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar

Alle Infos zum eBook verschenken
payback
0 °P sammeln
Als Download kaufen
12,00 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
Jetzt verschenken
12,00 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar

Alle Infos zum eBook verschenken
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Den Anfang macht Klaus Engelbrecht, der in einer Art kirchlicher Milieustudie die sog. »Kappellengemeinden« in den Blick nimmt und vielen von uns vielleicht zum ersten Mal ins Bewusstsein ruft. Dabei handelt es sich um Gemeinden, die sich so nur in der Freien und Hansestadt Hamburg finden. Aus einer Sonntagsschularbeit sind dabei kleine Gemeinden entstanden, bei denen Erweckung des christlichen Glaubens mit einer konfessionellen Bewusstwerdung Hand in Hand gingen. So entstanden Gemeinden, die in den verfassten Landeskirchen - früher der Hamburgischen, dann der Nordelbischen, jetzt der…mehr

  • Geräte: PC
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 1.15MB
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
Den Anfang macht Klaus Engelbrecht, der in einer Art kirchlicher Milieustudie die sog. »Kappellengemeinden« in den Blick nimmt und vielen von uns vielleicht zum ersten Mal ins Bewusstsein ruft. Dabei handelt es sich um Gemeinden, die sich so nur in der Freien und Hansestadt Hamburg finden. Aus einer Sonntagsschularbeit sind dabei kleine Gemeinden entstanden, bei denen Erweckung des christlichen Glaubens mit einer konfessionellen Bewusstwerdung Hand in Hand gingen. So entstanden Gemeinden, die in den verfassten Landeskirchen - früher der Hamburgischen, dann der Nordelbischen, jetzt der Nordkirche - blieben, aber gerade hier die Stimme des lutherischen Bekenntnisses deutlich zu Gehör bringen wollten. So ergibt sich, dass es zahlreiche theologische, frömmigkeitsgeschichtliche und persönliche Berührungen gibt zwischen Gemeinden der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Hamburg und einiger der dortigen Kapellengemeinden. Zugleich bestehen zwischen ihnen Kirchengrenzen, die schmerzlich trennen. Klaus Engelbrecht zeichnet den Weg ihrer Entstehung nach. Der Beitrag gemahnt daran, dass lutherischen Christen nach Wegen gelebter Gemeinschaft suchen können, auch wenn vollständige Kirchengemeinschaft nicht in Aussicht steht. Der 12. Allgemeine Pfarrkonvent hat auf seinen Beratungen im vergangenen Juni in Berlin Überlegungen in diese Richtung angestellt (vgl die Protokolle, Nr. 500, Seite 4). Der 12. APK der SELK beriet ebenfalls erneut über das Thema Frauenordination. Dabei stellt dieses theologische Gremium fest, dass es - bei geltender Ordnung - weiterhin unterschiedliche Positionen zu dieser Frage innerhalb der SELK gibt und drückt die Hoffnung aus, dass Gewissheit über den je eigenen Standpunkt und Hörbereitschaft auf den je anderen zusammenfinden, so dass im Hören auf die Heilige Schrift und durch die Führung des Geistes Einmütigkeit in dieser Frage gewonnen würde. Als einen Gesprächsbeitrag in diesem Prozess dokumentieren wir hier einen Vortrag von Hans-Peter Mahlke zur Frage »Was Frauen dürfen« - und wie sich die Auffassung darüber mit den Zeitläuften auch in der Kirche gewandelt hat. Mahlkes Beitrag ist dabei nicht um Ausgewogenheit bemüht. Vielmehr wird hier engagiert und pointiert Position bezogen. Dabei muss auch für seine Ausführungen gelten, was er sich und anderen ins Stammbuch schreibt: »Solange wir das wirklich nur als unsere eigene Meinung bezeichnen, ist das in Ordnung. Wir sollten aber sehr vorsichtig sein, wenn wir etwas als Gottes Willen ausgeben.Den Anfang macht Klaus Engelbrecht, der in einer Art kirchlicher Milieustudie die sog. »Kappellengemeinden« in den Blick nimmt und vielen von uns vielleicht zum ersten Mal ins Bewusstsein ruft. Dabei handelt es sich um Gemeinden, die sich so nur in der Freien und Hansestadt Hamburg finden. Aus einer Sonntagsschularbeit sind dabei kleine Gemeinden entstanden, bei denen Erweckung des christlichen Glaubens mit einer konfessionellen Bewusstwerdung Hand in Hand gingen. So entstanden Gemeinden, die in den verfassten Landeskirchen - früher der Hamburgischen, dann der Nordelbischen, jetzt der Nordkirche - blieben, aber gerade hier die Stimme des lutherischen Bekenntnisses deutlich zu Gehör bringen wollten. So ergibt sich, dass es zahlreiche theologische, frömmigkeitsgeschichtliche und persönliche Berührungen gibt zwischen Gemeinden der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Hamburg und einiger der dortigen Kapellengemeinden. Zugleich bestehen zwischen ihnen Kirchengrenzen, die schmerzlich trennen. Klaus Engelbrecht zeichnet den Weg ihrer Entstehung nach. Der Beitrag gemahnt daran, dass lutherischen Christen nach Wegen gelebter Gemeinschaft suchen können, auch wenn vollständige Kirchengemeinschaft nicht in Aussicht steht. Der 12. Allgemeine Pfarrkonvent hat auf seinen Beratungen im vergangenen Juni in Berlin Überlegungen in diese Rich¬tung angestellt (vgl die Protokolle, Nr. 500, Seite 4). Der 12. APK der SELK beriet ebenfalls erneut über das Thema Frauenordination. Dabei stellt dieses theologische Gremium fest, dass es - bei geltender Ordnung - weiterhin unterschiedliche Positionen zu dieser Frage innerhalb der SELK gibt und drückt die Hoffnung aus, dass Gewissheit über den je eigenen Standpunkt und Hörbereit¬schaft auf den je anderen zusammenfinden, so dass im Hören auf die Heilige Schrift und durch die Führung des Geistes Einmütigkeit in dieser Frage gewonnen würde. Als einen Gesprächsbeitrag in diesem Prozess dokumentieren wir hier einen Vortrag von Hans-Peter Mahlke zur Frage »Was Frauen dürfen« - und wie sich die Auffassung darüber mit den Zeitläuften auch in der Kirche gewandelt hat. Mahlkes Beitrag ist dabei nicht um Ausgewogenheit bemüht. Vielmehr wird hier engagiert und pointiert Position bezogen. Dabei muss auch für seine Ausführungen gelten, was er sich und anderen ins Stammbuch schreibt: »Solange wir das wirklich nur als unsere eigene Meinung bezeichnen, ist das in Ordnung. Wir sollten aber sehr vorsichtig sein, wenn wir etwas als Gottes Willen ausgeben.« Der 12. APK der SELK sprach hier - für alle Seiten - von Einsicht in die Eigene Irrtumsfähigkeit und Hörbereitschaft auf den anderen. Mahlke markiert erneut das hermeneutische Grundproblem in der Spannung von historischem Wandel und gegenwärtiger Geltung biblischer Aussagen. Das letzte Wort ist auch damit in der Sache nicht gesprochen. In ein ganz anderes, aber noch existenzielleres Spannungsfeld kirchlicher Zeitgeschichte führt Werner Klän ein, wenn er aus Anlass des 9. November 2013 der 75. Wiederkehr der Reichspogromnacht 1938 gedenkt. Dabei kommen die unterschiedlichen Grade (frei-)kirchlicher Verstrickung in die Rassenideologie und den Antisemitismus des Nationalsozialismus in den Blick. Eine Epoche der Geschichte, die für die selbstständigen evangelisch-lutherischen Kirchen immer noch der wissenschaftlichen Aufarbeitung harrt. Werner Kläns Beitrag ist zugleich eine Hinführung zu einer Predigt von Friedrich-Wilhelm Hopf vom 6. Mai 1945, in der er noch zwei Tage vor der endgültigen Kapitulation des Deutschen Reiches bereits auf die Schuld der Kirche - auch und gerade im Hinblick auf den 9. November 1938 - zu sprechen kommt. Man erspürt in der Predigt das Ringen des Predigers um Worte angesichts von Krise und Zusammenbruch und ahnt zugleich, dass hier jemandem nach und nach die kriteriologische Funktion des lutherischen Bekenntnis im Hinblick auf die Zeitläufte zuwächst. Hopf hat sie später dann in seiner Beurteilung des südafrikanischen Apartheidsregimes klar zur Anwendung gebracht.« Der 12. APK der SELK sprach hier - für alle Seiten - von Einsicht in die Eigene Irrtumsfähigkeit und Hörbereitschaft auf den anderen. Mahlke markiert erneut das hermeneutische Grundproblem in der Spannung von historischem Wandel und gegenwärtiger Geltung biblischer Aus-sagen. Das letzte Wort ist auch damit in der Sache nicht gesprochen. In ein ganz anderes, aber noch existenzielleres Spannungsfeld kirchlicher Zeitgeschichte führt Werner Klän ein, wenn er aus Anlass des 9. November 2013 der 75. Wiederkehr der Reichspogromnacht 1938 gedenkt. Dabei kommen die unterschiedlichen Grade (frei-)kirchlicher Verstrickung in die Rassenideologie und den Antisemitismus des Nationalsozialismus in den Blick. Eine Epoche der Geschichte, die für die selbstständigen evangelisch-lutherischen Kirchen immer noch der wissenschaftlichen Aufarbeitung harrt. Werner Kläns Beitrag ist zugleich eine Hinführung zu einer Predigt von Friedrich-Wilhelm Hopf vom 6. Mai 1945, in der er noch zwei Tage vor der endgültigen Kapitulation des Deutschen Reiches bereits auf die Schuld der Kirche - auch und gerade im Hinblick auf den 9. November 1938 - zu sprechen kommt. Man erspürt in der Predigt das Ringen des Predigers um Worte angesichts von Krise und Zusammenbruch und ahnt zugleich, dass hier jemandem nach und nach die kriteriologische Funktion des lutherischen Bekenntnis im Hinblick auf die Zeitläufte zuwächst. Hopf hat sie später dann in seiner Beurteilung des südafrikanischen Apartheidsregimes klar zur Anwendung gebracht. (aus dem Editorial von Schriftleiter Achim Behrens)

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.