Jonathan Rehr wendet sich der frühneuzeitlichen Schriftauslegung zu und untersucht unter dem Titel »Der Gnadenstuhl als Abbild und Vorbild Christi« eine Auslegung von Texten über die Bundeslade durch den Württemberger Reformator Johannes Brenz. Dabei macht Rehr die erstaunliche Entdeckung, dass die Beobachtungen des von Luther hochgeschätzten Exegeten auch auf reformierter, ja sogar auf römisch-katholischer Seite gerne aufgegriffen - aber in das jeweils eigene »Wahrheitskonzept« eingepasst - wurden. Zudem stellen die Beobachtungen an den Auslegungen des 16. Jahrhunderts vermeintliche »Wahrheiten« unserer zeitgenössischen Exegese, z. B. über das Verhältnis von Altem und Neuem Testament, auf den Prüfstand. (aus dem Editorial von Schriftleiter Achim Behrens)
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