Die Neuausrichtung im Werk von Christa und Peter Bürger: hin zu einer rettenden Kunst, deren dämonischer Schein sie zu einer luziferischen macht. Zu der prometheischen Anmaßung des Künstlers gehört der Glaube, durch ihre Gestaltung im Werk die Natur, die Schöpfung zu vollenden, der Glaube an die Resurrektion des gelebten Lebens in der durch die Form geschaffenen Wirklichkeit des Werks. Christa und Peter Bürger gehen der Frage nach, wie sich das Luziferische im Werk und in der Person des Künstlers zum Ausdruck bringt. Angesichts einer restlos aufgeklärten, glaubens- und erinnerungsarmen Gesellschaft, wo einzig in der Kunst noch ein letzter metaphysischer Rest aufgehoben war, sahen Christa und Peter Bürger ihre Aufgabe darin, eine historisch vielleicht schon verurteilte Tradition vor dem Verschwinden zu bewahren und damit den letzten schwachen Einspruch gegen das bloß Daseiende. Diese zu rettende Kunst nannten sie luziferisch oder notwendig, weil ihr Schein ein dämonischer ist: Transzendenz der Verzweiflung oder durch den Himmel hallende Versöhnung.
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