Ein mahnendes Beispiel für die Politik in Europa Mussolinis Untergang – packend erzählt Als Benito Mussolini im Juni 1940 vom Balkon des Palazzo Venezia aus »die Stunde der unwiderruflichen Entscheidungen« verkündet, ist das der Anfang vom Ende: Der unaufhaltsame Niedergang des Faschismus hat begonnen. Mitreißend und brillant schildert der Roman den Kriegsverlauf an den Fronten: von Afrika bis Griechenland, vom Balkan bis zu den Alpen, wo die italienischen Armeen auch Engländern und Franzosen gegenüberstehen. Doch die verhängnisvollen Entscheidungen und katastrophalen Niederlagen häufen sich – und die Welt lässt sich von Benito Mussolini nicht mehr täuschen. Glänzend rekonstruiert Antonio Scurati Mussolinis erschreckenden Wahn und seinen Niedergang. »Das Buch des Krieges« ist ein großer literarischer Wurf und ein Mahnmal gegen den Faschismus.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in BG, B, A, EW, DK, CZ, D, CY, H, GR, F, FIN, E, LT, I, IRL, NL, M, L, LR, S, R, P, PL, SK, SLO ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Schon den vierten Band von Antonio Scuratis Romanreihe über Mussolini hat Kritikerin Christiane Pöhlmann nun vor sich: Ging es in den Bänden zuvor um seinen Aufstieg zum Diktator Italiens, ist nun der rasante Absturz Thema. Mit großer "stilistischer Bandbreite" schreibt Scurati über die eitlen Verwirrungen, die Mussolini umtreiben, als er beispielsweise überzeugt ist, eine bestens ausgerüstete Armee in den Krieg zu schicken oder aber nicht in der Lage ist, in den schlecht angezogenen Männern aus dem "Großen Rat" einstige Verbündete zu erkennen, so Pöhlmann. Ein kleines Manko des Bandes ist, dass die normale Bevölkerung und ihr Leben im Faschismus nicht zu Wort kommen, merkt sie an, auch gefallen ihr die vorhergegangenen Bände etwas besser, dennoch handelt es sich hierbei um das lesenswerte "Psychogramm eines Aufsteigers."
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH