Ma ist die berührende Geschichte von Mutter und Tochter, die, hin- und hergerissen zwischen Tradition und Modernität, Afrika und Europa, nach dem Eigenen suchen. Die Mutter, Massiré Dansira, kam im Alter von 15 Jahren aus Mali nach Frankreich. Nach dem Tod ihres Mannes kämpft sie als Alleinerziehende mit den Widrigkeiten des Lebens und vor allem der von Männern beherrschten Welt ihrer Stammesherkunft. Sie will aus ihren Kindern anständige und aufrechte Menschen machen: auf Bambara »danbé": Kampfgeist, Würde, Charakterstärke, Respekt vor Traditionen. Die Tochter lebt im ständigen Kampf mit ihrer Mutter. Sie wächst in Paris als modernes Mädchen auf und muss den Widerspruch zwischen den traditionellen Werten und Anforderungen ihrer familiären Herkunft und denen der französischen Gesellschaft bewältigen. Aus ihrem Kampf macht sie eine Profession: sie wird eine erfolgreiche Boxerin. Der Roman vermittelt einen Einblick in das Schicksal von Migranten aus Afrika, zeigt die alltäglichen Vorurteile und rassistischen Überheblichkeiten, mit denen sie konfrontiert sind.
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»Aya Cissoko, 38, hat einen autobiografischen Roman geschrieben, der unerhört nah an der Alltagswirklichkeit von Migranten im heutigen Frankreich spielt. Eine Welt aus Vorurteilen, täglichem Rassismus und scheinbarer Chancenlosigkeit.« ZDF aspekte »Von der Tochter einer alleinerziehenden Migrantin aus Mali zur Boxweltmeisterin, Politikwissenschaftlerin und zur Schriftstellerin - das ist der beeindruckende Lebensweg Aya Cissokos, die dem Einwanderungsland Frankreich einen Spiegel vorhält, und zeigt, was sich hinter den unscheinbaren Fassaden dunkelhäutiger Frauen für Kulturkämpfe abspielen. Diese schreibend auszufechten, ist Aya Cissoko mit ihrem neuen Roman "Ma" ausgezogen.« Kristina Tencic AVIVA online magazin für frauen »"Ma" hätte ein trauriges, wütendes Buch werden können. Aber der Sound ist versöhnlich, menschenfreundlich, von einer Autorin, die das Durchsetzungsvermögen und die Beharrlichkeit ihrer Mutter geerbt zu haben scheint.« taz, Holger Heimann »Dieser hochaktuelle Entwicklungsroman handelt von Konflikten zwischen Mutter und Tochter, zwischen den Geschlechtern, Generationen und Kulturen.« Süddeutsche Zeitung Cornelius Wüllenkemper Aya Cissoko schlägt viele Funken aus ihren beiden großen Themen zwischen "Mutter-Tochter" und "Spagat zwischen Afrika und Europa" - ihr Roman leistet einen bemerkenswerten Beitrag zu beiden Sujets. SWR2, Gaby Mayr »Aya Cissoko widmet ihren autobiographischen Roman afrikanischen Frauen in den berüchtigten Banlieues in Frankreich, die mit Selbstbewusstsein und harter Arbeit sich und ihren Kindern ein eigenbestimmtes Leben erkämpfen. In klaren treffsicheren Bildern zeigt ihr Buch, wie Wut und erlebte Ungerechtigkeit in Hoffnung und politische Verantwortung münden können.« Buchhandlung WortReich in Heidelberg »Herausragend am autobiographischen Roman "Ma" der Autorin Aya Cissoko ist der Effekt, der beim Lesen entsteht, wenn fast jede dritte Textzeile durch Sätze aus der malischen Sprache "Bambara" unterbrochen wird.« Riccarda Gleich Faust-Kultur