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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg, Veranstaltung: Physischgeographische Aspekte des östlichen Mittelmeerraumes und des Vorderen Orients, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorliegende Arbeit beschreibt die Umweltveränderungen im Holozän in Anatolien. Das Holozän umfasst die letzten 10.000 - 12.000 Jahre in der erdgeschichtlichen Entwicklung also das nacheiszeitliche Zeitalter - und ist durch unterschiedliche klimatische Bedingungen gekennzeichnet. Indikatoren für die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg, Veranstaltung: Physischgeographische Aspekte des östlichen Mittelmeerraumes und des Vorderen Orients, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorliegende Arbeit beschreibt die Umweltveränderungen im Holozän in Anatolien. Das Holozän umfasst die letzten 10.000 - 12.000 Jahre in der erdgeschichtlichen Entwicklung also das nacheiszeitliche Zeitalter - und ist durch unterschiedliche klimatische Bedingungen gekennzeichnet. Indikatoren für die Veränderungen der Umweltbedingungen können beispielsweise stratigraphische Untersuchungen sein. Hierbei wird durch Bohrungen ein Bodenprofil gewonnen, dessen unterschiedliche Sedimentablagerungen auf verschiedene klimatische Bedingungen schließen lassen. Einzelne Ablagerungsringe bezeichnet man als Warven. Warven werden definiert als, „laminierte Sedimente stehender Wasserkörper, die im jahreszeitlichen Rhythmus aus dünnen, horizontalen Lagen wechselnder Zusammensetzung aufgebaut sind“(ZOLITSCHKA, 1998). Je nach Qualität des Profils kann man eine bestimmte Warve einem Jahr genau zuordnen. Somit ist also eine absolute Datierung der Ablagerung möglich. Teilweise besteht sogar die Möglichkeit die einzelnen Jahreszeiten zu identifizieren. Helle Schichten stehen dann für das Sommerhalbjahr, dunkle für das Winterhalbjahr. Eine weitere Möglichkeit auf die jeweiligen unterschiedlichen Bedingungen in der Vergangenheit Rückschlüsse zu ziehen sind palynologische Untersuchungen. Hierbei werden Pollen, die sich in dem gewonnen Bodenprofil befinden, gezählt. Je nach Art der Pollen kann man nachvollziehen, welche Vegetation zu welcher Zeit an diesem Ort ansässig war. Auch die anthropogenen Einflüsse des Menschen kann man anhand eines solchen Pollenprofils erkennen (z.B. Anbau von diversen Kulturpflanzen). Unterschiedliche Sedimentationsraten - und somit die Terrassenbildung und die Ausbreitung einzelner Warven werden durch verschieden hohe Wasserstände veranlasst. Diese können letztendlich auch Indikatoren für ein wechselhaftes Klima in der Vergangenheit sein. In dieser Arbeit sollen das Acigöl Maar und der Van See vorgestellt werden. Beide stellen hervorragende Geoarchive dar und waren in der Vergangenheit Gegenstand einiger wissenschaftlicher Untersuchungen.