Macbeth soll angeblich 1606 zum ersten Mal aufgeführt worden sein. Das Stück dramatisiert die schädlichen physischen und psychologischen Auswirkungen des politischen Ehrgeizes auf diejenigen, die nach Macht streben. Von allen Stücken, die Shakespeare während der Regierungszeit Jakobs I. schrieb, spiegelt Macbeth am deutlichsten seine Beziehung zu dem Gönner von Shakespeares Schauspieltruppe, wider. Ein tapferer schottischer General namens Macbeth erhält von drei Hexen die Prophezeiung, dass er eines Tages König von Schottland werden wird. Von Ehrgeiz zerfressen und von seiner Frau zum Handeln angespornt, ermordet Macbeth König Duncan und nimmt den schottischen Thron für sich ein. Danach wird er von Schuldgefühlen und Paranoia geplagt. Er ist gezwungen, immer mehr Morde zu begehen, um sich vor Feindschaft und Misstrauen zu schützen, und wird bald zu einem tyrannischen Herrscher. Das Blutbad und der daraus resultierende Bürgerkrieg führen Macbeth und seine Lady schnell in die Gefilde des Wahnsinns und des Todes. Die Reihe "Shakespeare. Leicht. Verständlich." besteht aus deutschen Neuübersetzungen, die das klassische Werk in eine neue Prosaform, die leicht lesbar und inhaltlich sofort zu begreifen ist, transponiert. Sie sind für sich ein Lesegenuss, dienen aber auch hervorragend zur Interpretation unverständlicher Passagen in den sehr alten Übersetzungen. Dieses Buch enthält zusätzlich eine kritische Erklärung des Stückes, verfasst von Dr. Ludwig Herrig, einem bekannten deutschen Philologen.