Volker Reinhardt legt mit diesem Buch die erste Biographie über Machiavelli seit Jahrzehnten vor. Er beschreibt dessen Kindheit und Jugend im Florenz der Renaissance, den Aufstieg zum Politiker und Diplomaten sowie sein Leben als Literat und von den Mächtigen verfolgter Provokateur. Das Ergebnis ist ein neues Bild von Machiavelli als einem Theoretiker der Macht, der in seinem eigenen Leben und Werk auf Macht und Täuschung verzichtete. Machiavellis Lehre, wie man Macht erlangt, ist bis heute eine kalte Dusche: Moral, Recht und Religion soll der Fürst als Fassade einsetzen, um seine Gegner in falscher Sicherheit zu wiegen. Keinesfalls darf er selbst daran glauben. Viele haben sich voller Abscheu von Machiavelli abgewandt, aber es gibt auch eine Reihe von Bewunderern, die von Friedrich Nietzsche über Hannah Arendt bis zu heutigen Nutzanwendungen für den Alltag reicht. Wie lebt jemand, der die Techniken der Macht durchschaut, aber selbst keine Macht hat? Volker Reinhardt zeigt, dass sich hinter dem illusionslosen Zyniker Machiavelli ein Idealist verbirgt, der an die perfekte Republik und das gute Leben glaubt. Gerade dieser Machiavelli hat uns bis heute etwas zu sagen.
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Endlich gibt es eine neue Biografie Machiavellis: Volker Reinhardt entdämonisiert den Philosophen der Macht. Robert Leicht, Die Zeit; Machiavellis Leben ist, von wenigen Situationen abgesehen, nicht glücklich gewesen Reinhardt arbeitet diese Dimension in der Selbstwahrnehmung Machiavellis mit großer Sensibilität heraus. Auf so manche Passage im theoretischen Werk fällt dadurch ein anderes Licht. (Herfried Münkler, Süddeutsche Zeitung).
Aus intimer Kenntnis der Briefe, Gesandtschaftsberichte und des facettenreichen Oeuvre von Machiavelli gelingt dem Verfasser ein höchst anschauliches Porträt vom Lebensweg und Werk. (Otfried Höffe, Zeitschrift für philosophische Forschung).
Aus intimer Kenntnis der Briefe, Gesandtschaftsberichte und des facettenreichen Oeuvre von Machiavelli gelingt dem Verfasser ein höchst anschauliches Porträt vom Lebensweg und Werk. (Otfried Höffe, Zeitschrift für philosophische Forschung).