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Essay aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister Scholl Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Internationale Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl der Politische Realismus, als auch der Strukturelle Neorealismus betrachten Macht als Kernfaktor für die internationalen Beziehungen. Jedoch gibt es einige wesentliche Unterschiede zwischen beiden Theorien, die es zu beachten gilt. Der Politische Realismus setzt mit der Feststellung an, dass die…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister Scholl Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Internationale Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl der Politische Realismus, als auch der Strukturelle Neorealismus betrachten Macht als Kernfaktor für die internationalen Beziehungen. Jedoch gibt es einige wesentliche Unterschiede zwischen beiden Theorien, die es zu beachten gilt. Der Politische Realismus setzt mit der Feststellung an, dass die Politik durch den „im Sinne von Macht verstandene[n] Begriff des Interesses“1 geleitet und von objektiven Gesetzen beherrscht wird. Morgenthau betont, dass Internationale Politik nichts anderes sei, als ein „ein Kampf um Macht“2. Unter diesem weiten Begriff von Macht fasst er „alle gesellschaftlichen Beziehungen, die diesem Ziel dienen, von der physischen Gewaltanwendung bis zu den feinsten psychologischen Bindungen, durch die ein geistiger Wille einen anderen beherrschen kann“3, zusammen. Außerdem versteht Morgenthau Macht, in Anlehnung an Max Weber, als Herrschaft von Menschen über Menschen4; Machstreben definiert er als menschlichen Trieb, um zu überleben. In seinem Werk „Politics among Nations“ hebt er drei mögliche Ziele der Politik hervor: Erstens den Machterhalt (status quo), zweitens die Machterweiterung (Imperialismus), und drittens die Machtdemonstration (Prestigepolitik).5 Die Macht selbst ist im Politischen Realismus ein übergeordnetes Gesetz, demnach also von Zeit und Ort unabhängig. Jedoch ist zu bemerken, dass ihr Inhalt, d.h. ihre Umsetzung oder Ausübung eng mit den kulturellen und zeitgeschichtlichen Gegebenheiten verknüpft ist. Ferner ist Macht rational und immer relativ. Sie dient einzig und allein dem Selbstzweck. [...] 1 Morgenthau, Hans: Macht und Frieden. Gütersloh, 1963. S. 50. 2 Ebd.: S. 69. 3 Ebd.: S. 55. 4 Ebd.: S. 124.