Bettina Böhm befasst sich mit Einstellungen zu sexuellem Kindesmissbrauch in Ghana und deren Implikationen für Prävention und Intervention. Insbesondere kontextualisiert sie diese Einstellungen im Sinne geschlechterbasierter Erwartungen an Mädchen und Jungen und detailliert die Auswirkungen dieser Erwartungen auf die Problemwahrnehmung und den Umgang mit Betroffenen. Im Fokus steht somit das Handeln von Fachkräften und Laien in Bezug auf sexuellen Missbrauch und seine Zusammenhänge mit kulturellen sowie strukturellen Faktoren in Ghana. Die Autorin zeigt auf, wie im Kinderschutz Präventions- und Interventionsstrategien erarbeitet werden können, die kultursensibel vorgehen und dabei die Interessen betroffener Kinder und Jugendlicher wahren.
Der Inhalt
- Phänomen: Missbrauchshandlungen
- Ursächliche Bedingungen: Kontrolle, Unkontrollierbarkeit und Lust
- Kontextuelle Bedingungen: Kindheit, Macht und Abhängigkeiten
- Konsequenzen: zerstörte Kindheiten
- Strategien: schützen, aufklären, korrigieren
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Pädagogik, Psychologie und Soziologie
- PädagogInnen, PsychologInnen, SozialarbeiterInnen
Die Autorin
Dr. Bettina Böhm ist als Psychologin im pädagogischen Fachdienst bei der Diakonie Hasenbergl e.V. mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen tätig.
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