In begriffsgeschichtlichen Exkursen zum sozialen und politischen Machtbegriff heißt es häufig, dass dieser seinen 'Vorläufer' in dem Begriff der dynamis von Aristoteles habe. Doch wie lässt sich diese begriffliche Vorläuferschaft systematisch nachzeichnen und was bedeutet es, dass ein Begriff der Naturphilosophie und Metaphysik zur Basis des für das soziale und politische Denken so zentralen Machtbegriffs wurde? Zur Beantwortung dieser Fragen entwickelt Lorina Buhr unter dem Titel der 'begrifflichen Diagrammatik' eine Heuristik, die verschiedene Untersuchungsperspektiven auf einen Begriff zusammenführt. Die in der Arbeit entwickelte Heuristik orientiert sich an der Begriffstheorie von Deleuze und Guattari und wird exemplarisch auf die Machtbegriffe von Aristoteles, Hobbes und Foucault angewendet.
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