Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar: Machteinsatz in Organisationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Wer Aufschluß darüber erhalten will, was das soziale Leben am ehesten charakterisiert, ist auf dem kürzesten Weg, wenn er oder sie die Sozialwissenschaftler danach fragt, was sie selbst für die unverzichtbaren Begriffe ihrer Disziplin halten. Carl Böhret (1985: 308) hat es unter den deutschen Politikwissenschaftlern getan. Die 256 Befragten haben 639 Begriffe benannt. Die mit Abstand am häufigsten vorgeschlagenen Begriffe sind in der ersten Linie Konflikt(e) (117mal) und Interesse (110mal), und in der zweiten Linie Macht (66mal) und Konsens (58mal). In den Sozialwissenschaften handelt es sich tatsächlich vor allem um Begriffe bzw. Phänomene wie Konflikte, Interesse, Macht und Konsens. Dieser Feststellung liegt die Vermutung nahe, daß eine umfassende Theorie oder Konzeption der Ordnung und des Wandels des sozialen Lebens von diesen vier Begriffen – in ihrem allgemeinsten Sinne und nicht in dieser oder jener fertigen Bedeutung – ausgehen sollte. [...]