Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,3, Universität zu Köln (IDSL I), Veranstaltung: Gegenwartsliteratur - Deutsche Sprache und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Roman „Ellbogen“ ist die literarische Auseinandersetzung von unterschiedlichen Gewaltfacetten von zentraler Bedeutung. „Wegen der Ellbogen, die uns das Leben reingerammt hat, immer wieder, und immer noch. Überall nur Ellbogen von denen, die stärker sind als wir.“ In „Ellbogen“, so Fatma Aydemir wird das Thema Gewalt auf verschiedenen Eben dargestellt. Es werden die physische, die psychologische und strukturelle Gewalt gezeigt. Diese äußert sich in Sprache und im Umgang mit Gruppierungen mit Menschen mit Migrationshintergrund. Hazal Akgündüz, die Protagonistin des Romans steht kurz vor ihrem 18. Geburtstag und fühlt sich ausgegrenzt durch ihr Leben als Türkin mit Migrationshintergrund. Hazal definiert sich über ihre Migrantenrolle. Sie erlebt die freie und offene Gesellschaft ihrer deutschen Mitmenschen und kann sie selbst nicht leben, weil ihr Leben von Zwängen, Unsicherheiten, Abhängigkeiten und Gewalterfahrungen geprägt ist. In meiner Hausarbeit möchte ich mich mit den unterschiedlichen Facetten der Gewalt, die den Roman wie ein roter Faden durchziehen, auseinandersetzen. Ich werde zunächst wissenschaftlich basierte Texte von Formen der Gewalt aufzeigen und diese dann mit Zitaten aus dem Roman erläutern.