Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die nachfolgende schriftliche Ausarbeitung hat ein Referat vom zum Inhalt, in dem es um Michel Foucaults Begriff der „normierenden Sanktion“ ging. Der zugrunde liegende Text dazu stammt aus dem bereits erwähnten Werk „Überwachen und Strafen – Die Geburt des Gefängnisses“ (1975). Das Buch thematisiert in erster Linie die Begriffe der Marter, Bestrafung, Disziplin und des Gefängnisses, also die Entwicklung von Straf- und Disziplinartechniken, von Machtpraktiken in einer Gesellschaft, in der Bestrafungsstrukturen eine große Rolle spielen. Michel Foucault, der am 5. Oktober 1926 in Poitiers geboren ist, war ein bedeutender französischer Psychologe, Philosoph und Soziologe. Im Anschluss an seine Schulzeit in Poitiers studierte Foucault 1946 Psychologie und Philosophie in Paris und erwarb 1949 seinen Abschluss in Psychologie. Zwei Jahre später bestand er die Zulassungsprüfung für Philosophie. Ab 1952 war er unter anderem an der geisteswissenschaftlichen Fakultät in Lille als Assistent für Psychologie beschäftigt, ab 1955 als Lektor an der Universität Uppsala in Schweden. Nach Aufenthalten in Warschau und Hamburg kehrte Michel Foucault 1960 nach Frankreich zurück. In dem darauf folgenden Jahr publizierte er seine erste Dissertationsschrift „Wahnsinn und Gesellschaft“. Anschließend nahm er diverse Lehrtätigkeiten wahr, in dessen Verlauf unter anderem seine Werke „Die Ordnung der Dinge“ oder „Archäologie des Wissens“ entstanden. Ab 1970 besaß Foucault einen Lehrstuhl am College de France. In dieser Zeit veröffentlichte er seine Werke „Die Ordnung des Diskurses“, die ihn im späteren Verlauf zum Begründer der Diskursanalyse machte, und das Werk „Überwachen und Strafen - Die Geburt des Gefängnisses“ (1975), um das es im Folgenden noch gehen wird. Am 25. Juni 1984 verstarb Michel Foucault in Paris im Alter von 57 Jahren in Folge einer HIV-Infektion.