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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Sozialpädagogik, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Machtkonzepten Professioneller in der stationären Heimerziehung. Ziel dieser Arbeit ist der Versuch, zu skizzieren, inwiefern das Thema Macht in einer Einrichtung noch zentral ist. Genauer wird untersucht, welche subjektiven Machtkonzepte mithilfe von leitfadengestützten problemzentrierten Interviews sich bei Professionellen herausstellen lassen, ob diese innerhalb der Einrichtung äquivalent oder gänzlich…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Sozialpädagogik, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Machtkonzepten Professioneller in der stationären Heimerziehung. Ziel dieser Arbeit ist der Versuch, zu skizzieren, inwiefern das Thema Macht in einer Einrichtung noch zentral ist. Genauer wird untersucht, welche subjektiven Machtkonzepte mithilfe von leitfadengestützten problemzentrierten Interviews sich bei Professionellen herausstellen lassen, ob diese innerhalb der Einrichtung äquivalent oder gänzlich verschieden sind und wie sich die herausgestellten Machtkonzepte mit dem implementierten Partizipationskonzept der Einrichtung vereinbaren lassen. Beginnend mit einer theoretischen Einführung zum Forschungsstand der Machtthematik erfolgt schließlich der Übergang zur Perspektive auf die Praxis, die zunächst eine Vorstellung davon abzeichnen soll, wie und in welcher Form sich Machtprozesse in der Kinder- und Jugendhilfe zeigen. Schließlich folgt der empirische Teil dieser Arbeit, der sich mit der eingangs gestellten Forschungsfrage nach subjektiven Machtkonzepten Professioneller in ihrer pädagogischen Arbeit beschäftigt und diese mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse aufzubereiten sowie zu beantworten versucht. Die Debatte zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ergab sich schließlich daraus, dass Beteiligung und Mitsprache in der Heimerziehung der letzten Jahrzehnte eine signifikant untergeordnete Rolle spielten. So zeigte Klaus Wolf in seiner qualitativen Studie zu Machtprozessen in der Heimerziehung die unterschiedlichen Dimensionen, in denen Machtdifferentiale sowie Abhängigkeitsverhältnisse stattfinden. Macht und Partizipation mögen sich augenscheinlich gegenseitig ausschließen, denn dort, wo ausgeprägte Macht herrscht, kann nicht die Rede von Mitbestimmung sein. Partizipation hingegen bedeutet dahingehend vielmehr ein demokratisches Aushandeln verschiedenster, für die Jugendlichen im Rahmen ihrer Fremdunterbringung alltagsrelevanter Themen. Trotz verpflichtender, partizipativer Konzeptionen stehen die tatsächliche Beteiligung und Mitbestimmung der Jugendlichen nicht als automatisch gesichert. Externe Rahmenbedingungen, professionelle Haltungen und konzeptionell implementierte Regelungen bedingen sich hierbei gegenseitig und beeinflussen den pädagogischen Arbeitsalltag Professioneller maßgebend.