Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Darstellung von Wissenschaft in modernen Massenmedien, wie beispielsweise dem Spielfilm oder der Serie, beeinflusst die öffentliche Wahrnehmung von Wissenschaft. Bei kontroversen Wissenschaftsfragen können moderne Massenmedien Meinungsbildungsprozesse steuern und Einfluss nehmen auf das Bild, das in der Gesellschaft entsteht (Pansegrau 2009). Besonders bei ethischen Themen gibt es häufig eine ausgeprägte mediale Begleitung, so auch bei der Gentechnik, dem Klonen und der künstlichen Erschaffung von Leben. 2013 wurde erstmals die Science-Fiction Serie „Orphan Black“ ausgestrahlt, in der es um mehrere Klone geht, die getrennt voneinander aufwachsen, sich durch Zufall begegnen und ihrer Herkunft auf die Spur kommen. In der zweiten Staffel liegt ein Fokus auf dem DYAD Institut, dem wissenschaftlichen Institut, das die Klone erschuf und nun überwacht, beziehungsweise betreut. Die Darstellung der Wissenschaft in dieser Serie wurde bislang noch nicht analysiert, obwohl dies ein zentrales Element ist. Da eine solche mediale Darstellung einen starken Einfluss auf die öffentliche Meinung haben kann, ist es erstrebenswert, herauszufinden, wie genau die Wissenschaft dargestellt wird. Aus diesem Grund ist es Ziel dieser Hausarbeit, die Darstellung der Wissenschaft zu analysieren. Dabei liegt der Fokus auf den Fragen, ob die Wissenschaft als gefährlich und fahrlässig gezeigt wird, die Wissenschaftler dem Stereotyp des ‚Mad Scientists‘ entsprechen, oder womöglich ein anderes Bild der Wissenschaft, die sich mit Klonen und Stammzellenforschung auseinandersetzt, projiziert wird. Hierfür werden zu Beginn die Grundlagen, die Geschichte, die rechtliche Lage und die ethische Diskussion des Klonens eingeführt. Zudem wird der Stereotyp des ‚Mad Scientists‘ definiert, um danach ermitteln zu können, ob die Wissenschaftler in der Serie „Orphan Black“ ebenfalls diesem Stereotyp entsprechen und sich eventuell, durch das Erzeugen von künstlichem Leben und die Stammzellforschung, ethisch angreifbar machen. Abschließend werden die Erkenntnisse aus der Analyse dargestellt sowie ein Ausblick auf weitere Problemstellungen gegeben.