»Deutschland ist kein Einwanderungsland«, sagte vor Jahrzehnten Helmut Kohl. Heute spricht man angesichts der nicht endenden Flüchtlingsströme weltweit von der deutschen »Willkommenskultur«. Was politisch und gesellschaftlich lange Zeit verneint wurde: Deutschland ist schon seit Jahrzehnten ein Einwanderungsland. 16 Millionen sogenannte »Neue Deutsche«, Menschen mit Migrationshintergrund, leben hier. Wie unterscheidet sich ihr Schicksal von dem der heutigen Einwanderer? Was kann man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen? Jagoda Marinic ist eine gewichtige Stimme in der Einwanderungsdebatte: politisch und poetisch zugleich, gesellschaftlich-analytisch und immer sehr persönlich. Zuweilen zornig, aber auch voller Hoffnung erzählt sie von einem Einwanderungsland, das nie eines sein wollte.
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