Seit 1945 herrscht eine unübersehbare USA-Hörigkeit... Zumindest in der sog. westlichen Welt!
Mit dieser Feststellung soll auf keinen Fall diskreditiert werden, was die USA, besser gesagt die US-amerikanischen Soldaten, Militärangehörigen für Europa, speziell für Deutschland zur Beendigung der
Nazi-Diktatur geleistet, an Opfern gebracht hat/haben.
Die Leistungen zum Wiederaufbau Europas und…mehrSeit 1945 herrscht eine unübersehbare USA-Hörigkeit... Zumindest in der sog. westlichen Welt!
Mit dieser Feststellung soll auf keinen Fall diskreditiert werden, was die USA, besser gesagt die US-amerikanischen Soldaten, Militärangehörigen für Europa, speziell für Deutschland zur Beendigung der Nazi-Diktatur geleistet, an Opfern gebracht hat/haben.
Die Leistungen zum Wiederaufbau Europas und Japans sollen ebenfalls nicht geschmälert werden. Obwohl diese alles andere als Uneigennützig erbracht wurden.
Was jedoch nicht übersehen werden sollte, auch wenn es nicht Thema dieses absolut lesenswerten Buches ist, das ist die Tatsache, dass die USA seit ihrem Unabhängigkeitskrieg, der von 1775 bis 1783 dauerte, der von den Indianerkriegen, dem britisch-amerikanischen Krieg, den Krieg gegen Mexiko, China (Boxeraufstand), Honduras, Panama, Dominikanische Republik, Haiti, Kuba, Nicaragua und noch vielen weiteren Ländern Krieg führten. Mal ganz offensichtlich. Mal insgeheim durch finanzielle Unterstützung, Waffenlieferungen.
Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges ging es weiter: Korea, Laos, Vietnam, Kuba, Kambodscha, Libyen, Liberia, Saudi-Arabien, Iran, Irak, Afghanistan, Somalia, Sudan und so weiter.
Kurz gesagt, wer sich nicht dem Willen und den Forderungen der USA unterwirft, wird über kurz oder lang mit deren militärischen Omnipotenz konfrontiert. Oder die CIA agiert massiv im Hintergrund. Siehe als ein Beispiel der Sturz von Salvador Allende im Jahr 1973. Gefolgt von einer blutigen Militärdiktatur, angeführt von Augusto Pinochet.
Bernd Greiner gelingt es, all diese Machenschaften, unvorstellbares Leid über die Normalbevölkerung bringende Vorgehensweisen der US-amerikanischen Politik zusammen zu fassen. Die Hintergründe, die 'Denkweise' der Verantwortlichen zu be- und zu durchleuchten.
Wichtig ist in dem Zusammenhang auch die Feststellung, dass er seine Schilderungen nicht aus der Luft greift. Wer die Inhalte des Buches anzweifelt, kann sich mittels der Anmerkungen (16 Seiten), des Literaturverzeichnisses (13 Seiten) sowie des Quellenverzeichnisses (3 Seiten) eines Besseren belehren lassen.