Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst möchte ich einen Einblick vermitteln, wie ich zu dem Thema dieser Hausarbeit „Mädchen und junge Frauen in der rechtsradikalen Szene“ gekommen bin: Im April des Jahres 2002 nahm ich zusammen mit den Mädchengruppen der Gladbecker Kinder- und Jugendeinrichtungen an einem Mädchen-Fest der FUMA (Frauen unterstützen Mädchenarbeit e.V.) in Köln teil. Dort fiel mir an einem Info-Tisch für Pädagogen und Betreuer die Dokumentation einer Fachtagung mit dem Titel „Rechts(d)ruck? Gegen(d)ruck! - Mädchen und junge Frauen im Kontext von Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt“ in die Hände. Nach dieser Lektüre erfuhr ich, dass eine mir bekannte Sozialarbeiterin an dieser Fachtagung teilgenommen hatte und befragte sie zu diesem Thema. Aufgrund der Lektüre und des Gespräches war ich ebenso interessiert wie erschrocken darüber, dass auch aktive rechte Gewalt von Mädchen und jungen Frauen ausgeübt wird und es nicht nur das „klassische rechtsextreme Bild“ eines kräftigen jungen Mannes mit Glatze, Bomberjacke und Springerstiefeln gibt, welches in meinem und auch in vielen anderen Köpfen vorherrscht, was wahrscheinlich auf die stärkere bzw. offensichtlichere Beteiligung der Jungen oder jungen Männern an rechtsextremen Übergriffen und Gewalttaten zurückzuführen ist. So wird dementsprechend der Blick der Öffentlichkeit verstärkt nur auf männliche Jugendliche gelenkt. Ich versuche in dieser Hausarbeit herauszufinden, welche verschiedenen Formen von Rechtsextremismus von Mädchen ausgeübt werden und welche Rollen die Mädchen in den rechtsradikalen Gruppierungen spielen. Außerdem möchte ich herausarbeiten, welche sozialarbeiterischen Maßnahmen angewendet und getroffen werden können, um die Mädchen aus dieser rechtsextremistischen Szene herauszulösen und von ihrem gewalttätigen Verhalten abzubringen.