Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2, Hochschule Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich beschäftige mich schon seit meiner frühen Schulzeit eingehend mit dem Thema Nationalsozialismus. Durch meinen Vater (Geburtsjahrgang 1933), der noch als Fähnleinführer beim Jungvolk Mitglied in der Hitlerjugend war, hatte ich immer Zugang zu entsprechender Literatur und durch Erzählungen wurde mein Interesse geweckt. Mir stellten sich zu Beginn immer wieder die gleichen Fragen: Wie war es möglich gewesen, Mädchen für den Nationalsozialismus zu gewinnen, obwohl er ihnen augenscheinlich kaum mehr bot als das Mutterdasein? Wurde eine spezielle nationalsozialistische Pädagogik angewandt, um die Mädchen und jungen Frauen zu täuschen und sie auf die falsche Fährte zu locken? Kann man überhaupt von Pädagogik im Dritten Reich sprechen? Welche Qualität hatte die Arbeit mit und für die Mädchen? Ich habe zur Beantwortung meiner Fragen diverse Literatur gelesen und festgestellt, dass es zahlreiche Abhandlungen über den BDM gibt. Sie haben mir auch vor Augen geführt, wie wichtig es ist, sich mit dem Thema "Nationalsozialismus" zu beschäftigen. Man darf das Dritte Reich und seine Folgen nicht vergessen und muss immer wieder auf die Gefahren hinweisen, die ein solcher Fanatismus in sich birgt. Gerade Jugendliche sind sehr leicht zu beeinflussen und es ist wichtig, ihnen aufzuzeigen, was passieren kann, wenn man Meinungen und Überzeugungen nicht hinterfragt, sondern sich einfach nur mitreißen und verführen lässt. Ich habe beim Erarbeiten des Themas auch festgestellt, dass es hierbei ebenso wichtig ist, auf die Hitlerjugend insgesamt einzugehen, um zu verstehen, was den Mädchen am BDM so sehr gefallen hat und welchen Reiz diese Organisation für sie hatte.
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