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»Als eine Frau lesen lernte, trat die Frauenfrage in die Welt«, behauptete Marie von Ebner-Eschenbach 1880. Susanne Barth behandelt die Lektüreerfahrung junger Mädchen im 19. Jahrhundert. In Medizin, Pädagogik und Literatur entfaltete sich ein Diskurs über das Lesen, der damals vor allem die Gefahren für die junge Leserin heraufbeschwor, aus heutiger Sicht aber die Bedeutung des Lesens für die Emanzipation der Frau erkennbar macht. Unveränderter Nachdruck
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»Als eine Frau lesen lernte, trat die Frauenfrage in die Welt«, behauptete Marie von Ebner-Eschenbach 1880. Susanne Barth behandelt die Lektüreerfahrung junger Mädchen im 19. Jahrhundert. In Medizin, Pädagogik und Literatur entfaltete sich ein Diskurs über das Lesen, der damals vor allem die Gefahren für die junge Leserin heraufbeschwor, aus heutiger Sicht aber die Bedeutung des Lesens für die Emanzipation der Frau erkennbar macht. Unveränderter Nachdruck
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Produktdetails
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- Verlag: Campus Verlag GmbH
- Seitenzahl: 312
- Erscheinungstermin: 25. November 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593431772
- Artikelnr.: 62203950
- Verlag: Campus Verlag GmbH
- Seitenzahl: 312
- Erscheinungstermin: 25. November 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593431772
- Artikelnr.: 62203950
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Susanne Barth, Dr. phil., war zuletzt wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für historische Leseforschung an der Universität Köln.
Susanne BarthMädchenlektüren.Lesediskurse im 18. und 19. Jahrhundert1. Einleitung1.1Die junge Leserin' als Konstrukt - Forschungsstand1.2Junge Mädchen und das Lesen - Wege der historischen Rekonstruktion2. Mädchenjugend und Pubertät: Diskurse in Medizin und Pädagogik2.1Das Paradigma von der weiblichen Sonderanthropologie2.2Prozesse weiblicher Entwicklung - Mädchenjugend und Pubertät2.2.1Mediziner über Krankheit, Hysterie und Degeneration bei jungen Mädchen2.2.2Pädagogen über das Selbstgefühl junger Mädchen und die Liebe des Vaters zur Tochter2.2.3Pädagogen über ideelle' und reale' Mütter und die Selbstständigkeit junger Mädchen3. Lesediskurse in der Pädagogik - normative Grundlegungen3.1Die Debatte um Empfindsamkeitsfieber', Leselust und Lesesucht'3.2Gegen Leselust' und Lesesucht' - lese- und literaturpädagogische Konzepte vor und um 18003.2.1Johann Karl Wezels literarästhetisch-entwicklungstheoretisches Lektüremodell3.2.2Campes Modell kontrollierter Pubertätslektüre'3.2.3Geschmacks-, Moral und Geistesbildung bei August Hermann Niemeyer3.3 Freude', Genuß und allseitige Bildung - Lese- und Literaturpädagogik im 19. Jahrhundert4. Diejungen Mädchen in den Lesediskursen von Pädagogik und Medizin4.1Pädagogenängste vor weiblichen Normverstoß4.2Medizinische Prophylaxe gegen Hysterie4.3Pädagogenphantasien vor der gebildeten (Vater-)Tochter'4.4Pädagoginnenkonzepte von umfassend gebildeter Weiblichkeit'4.5Das Prinzip der Lesefreiheit und die Entfaltung der Persönlichkeit5. Figuren junger Leserinnen - Lesediskurse in Erzähltexte5.1Romanleserinnen5.1.1Romanlektüren und weibliche Bestimmung'5.1.2Lektüreräume und das Warten auf das Erwachsenwerden5.1.3 Lust am Text' und Lust am Körper'5.1.4Lektüreträume und weiblicher SelbstentwurfExkurs: Das Mädchen Emma Bovary - die Romanleserin5.2. Gebildete Leserinnen5.2.1Vom schwierigen Aufbruch der Vatertöchter in das Reich des Geistes5.2.2Blaustrümpfchens Leiden5.2.3Intellektuelle Weiblichkeit und antiker Göttinnenhimmel5.2.4Lesefreiheit - Geistesfreiheit: "Aus gleicher Tiefe, frei und vereint zum Äther empor"6. Werde, die Du bist' - Mädchenlektüren, weibliche Entwicklung und EmanzipationAnmerkungenLiteraturverzeichnis1. Pädagogische und medizinische Quellen2. Erzählende Literatur3. Weitere Quellen und Forschungsliteratur4. Bibliographien
Susanne BarthMädchenlektüren.Lesediskurse im 18. und 19. Jahrhundert1. Einleitung1.1Die junge Leserin' als Konstrukt - Forschungsstand1.2Junge Mädchen und das Lesen - Wege der historischen Rekonstruktion2. Mädchenjugend und Pubertät: Diskurse in Medizin und Pädagogik2.1Das Paradigma von der weiblichen Sonderanthropologie2.2Prozesse weiblicher Entwicklung - Mädchenjugend und Pubertät2.2.1Mediziner über Krankheit, Hysterie und Degeneration bei jungen Mädchen2.2.2Pädagogen über das Selbstgefühl junger Mädchen und die Liebe des Vaters zur Tochter2.2.3Pädagogen über ideelle' und reale' Mütter und die Selbstständigkeit junger Mädchen3. Lesediskurse in der Pädagogik - normative Grundlegungen3.1Die Debatte um Empfindsamkeitsfieber', Leselust und Lesesucht'3.2Gegen Leselust' und Lesesucht' - lese- und literaturpädagogische Konzepte vor und um 18003.2.1Johann Karl Wezels literarästhetisch-entwicklungstheoretisches Lektüremodell3.2.2Campes Modell kontrollierter Pubertätslektüre'3.2.3Geschmacks-, Moral und Geistesbildung bei August Hermann Niemeyer3.3 Freude', Genuß und allseitige Bildung - Lese- und Literaturpädagogik im 19. Jahrhundert4. Diejungen Mädchen in den Lesediskursen von Pädagogik und Medizin4.1Pädagogenängste vor weiblichen Normverstoß4.2Medizinische Prophylaxe gegen Hysterie4.3Pädagogenphantasien vor der gebildeten (Vater-)Tochter'4.4Pädagoginnenkonzepte von umfassend gebildeter Weiblichkeit'4.5Das Prinzip der Lesefreiheit und die Entfaltung der Persönlichkeit5. Figuren junger Leserinnen - Lesediskurse in Erzähltexte5.1Romanleserinnen5.1.1Romanlektüren und weibliche Bestimmung'5.1.2Lektüreräume und das Warten auf das Erwachsenwerden5.1.3 Lust am Text' und Lust am Körper'5.1.4Lektüreträume und weiblicher SelbstentwurfExkurs: Das Mädchen Emma Bovary - die Romanleserin5.2. Gebildete Leserinnen5.2.1Vom schwierigen Aufbruch der Vatertöchter in das Reich des Geistes5.2.2Blaustrümpfchens Leiden5.2.3Intellektuelle Weiblichkeit und antiker Göttinnenhimmel5.2.4Lesefreiheit - Geistesfreiheit: "Aus gleicher Tiefe, frei und vereint zum Äther empor"6. Werde, die Du bist' - Mädchenlektüren, weibliche Entwicklung und EmanzipationAnmerkungenLiteraturverzeichnis1. Pädagogische und medizinische Quellen2. Erzählende Literatur3. Weitere Quellen und Forschungsliteratur4. Bibliographien